Kein Scherz! Tor zählt nicht weil Harry Kane mit der Achselhöhle im Abseits "VAR"
London - Der Videoschiedsrichter sorgt nicht nur in der Bundesliga für mächtig Gesprächsstoff. Auch in der Premier League schreibt "der Keller" Schlagzeilen. Im Ligaspiel am Boxing Day zwischen Tottenham Hotspur und Brighton & Hove Albion wurde ein Treffer vom Briten-Stürmer Harry Kane zurückgenommen, weil er wohl mit der Achselhöhle im Abseits war!
Die "Spurs" hatten die "Seagulls" zum Auftakt des 19. Spieltages zu Gast. In der 25. Minute durften die Gastgeber jubeln, wenngleich nicht sonderlich lange.
Der englische Nationalstürmer Harry Kane bekam einen Ball in die Schnittstelle und versenkte ihn im Anschluss im Tor von Gäste-Keepers Mathew Ryan.
Nachdem Harry Kane ganz im Stile eines Spitzenstürmers immer auf der Linie der gegnerischen Abwehrreihe lauerte, musste der Treffer zunächst überprüft werden. Und die Entscheidung hieß in der Folge: Abseits, der Treffer zählte nicht.
Der VAR hatte den Schützlingen von Jose Mourinho somit die Führung aberkannt. Besonders kurios dabei: Laut den Bildern stand Harry Kane nicht etwa einen Schritt oder zumindest eine Zehenspitze in der verbotenen Zone, sondern lediglich eine "Achsel". Kein Scherz.
Schlimmer noch: Gut zwölf Minuten später erzielte Adam Webster dann den Treffer zur 1:0-Pausenführung für die Gäste.
Manchmal gibt's zum zweiten Weihnachtsfeiertag eben auch Saures.
Tottenham-Angreifer Harry Kane trifft erneut, diesmal zählt das Tor
Doch ein Weltklassestürmer wie Harry Kane, wäre kein Weltklassestürmer, wenn ihn so etwas aus der Bahn werfen würde. In der 53. Minute ließ er das Netz hinter Ryan erneut zappeln - und diesmal zählte der Treffer.
Sein zehnter Treffer in der Premier League in dieser Saison.
Und dabei blieb es nicht. Dele Alli schoss zwanzig Minuten später nach Vorarbeit von Aurier sogar noch den 2:1-Siegtreffer für die "Spurs".
Tottenham hat somit nun vorgelegt und kann mehr oder weniger entspannt zusehen, was die Konkurrenz um die internationalen Ränge am Nachmittag macht.
Brighton wurde indes für eine kämpferisch und frech geführte Partie nicht belohnt.
Bei den Nordlondonern wurde unter Neu-Coach Mourinho hingegen in der Liga nun in sieben Begegnungen 15 Punkte eingefahren. Eine mehr als vernünftige Bilanz für den 56-jährigen Portugiesen.