Pamplona (Spanien) - Ist das Tor des Jahres bereits im Januar gefallen? Auf jeden Fall ist nach dem sensationellen Treffer von Jesús Areso (24) für CA Osasuna im La-Liga-Spiel gegen FC Getafe kaum noch Luft nach oben.

Für die Zuschauer war es ein Spektakel, welches wohl so schnell niemand vergessen wird. Was in der 80. Minute passierte, wird in jedem Fußballrückblick 2024 zu finden sein.

Jesús Areso behauptete den Ball gegen seinen Widersacher von Getafe, Jordi Martín (32), und stürmte bis an die gegnerische Grundlinie.

Normalerweise versuchen Spieler in dieser Position vielleicht eine Ecke herauszuholen oder den Ball hintenrum zu spielen. Denn an eine Flanke war wegen Martíns Bedrängnis eigentlich nicht zu denken, geschweige denn an einen Schuss.

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Nicht aber bei Jesús, der mit dieser Aktion seinem Vornamen alle Ehre machte.

Aus einem Winkel, der nicht spitzer hätte sein können, donnerte der 24-Jährige den Ball in Richtung Tor. Der gegnerische Torhüter David Soria (30) machte sich umsonst so lang wie er konnte: Das Leder landete tatsächlich im langen Eck.

Auf X (ehemals Twitter) wurde das Tor wie verrückt geteilt.

Als wäre das Tor nicht sowieso schon sensationell genug, war es für Osasuna auch noch der Siegtreffer zum 3:2, nachdem man zuvor eine 2:0-Führung verspielt hatte.

Aber es wird noch kurioser. Jesús Areso ist alles andere als ein Torjäger. Der Spanier ist rechter Verteidiger und dieses Wunder von einem Tor war tatsächlich sein erster Treffer als Profi.

Womöglich hat er sich das Traumtor abgeguckt. Die brasilianische Fußball-Legende Roberto Carlos (50), seinerzeit ebenfalls Verteidiger, ballerte bereits 1998 für Real Madrid gegen Teneriffa physikalisch unmöglich von der Grundlinie das Runde ins Eckige.

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Jesús war da allerdings noch gar nicht geboren.

An der Seitenlinie der Königlichen stand damals übrigens ein gewisser Jupp Heynckes (78), der mit den Galaktischen in derselben Saison Champions-League-Sieger wurde.