Nach Elfer-Drama im San Siro wird seine Familie bedroht: Stürmer setzt klares Zeichen!

Mailand/Verona (Italien) - Ein verschossener Strafstoß ließ Thomas Henry (29) von Hellas Verona in die dunklen Abgründe des Fußballgeschäfts blicken. Der Mittelstürmer und seine Familie haben nach dem Spiel gegen Inter Mailand offenbar Morddrohungen erhalten.

Im Internet ließen einige Personen ihren Frust über die Niederlage von Hellas Verona an Thomas Henry (29) aus.
Im Internet ließen einige Personen ihren Frust über die Niederlage von Hellas Verona an Thomas Henry (29) aus.  © GABRIEL BOUYS / AFP

Am Samstagmittag gastierte der 29-jährige Angreifer mit seinem Klub bei den "Nerazzurri" im altehrwürdigen San Siro.

Dabei konnte der Franzose nach der frühen Führung von Lautaro Martínez (26) in der 13. Minute eine gute Viertelstunde vor Schluss sogar ein Tor und den damit einhergehenden Ausgleich zum 1:1 besteuern, doch in der dritten Minute der Nachspielzeit ging der Favorit aus Mailand durch den eingewechselten Davide Frattesi (24) erneut in Front.

Als Hopfen und Malz bereits verloren schien - Hellas kassierte kurz nach dem zweiten Gegentreffer auch noch einen Platzverweis - ging Giangiacomo Magnani (28) im Sechzehner zu Boden. Der Schiedsrichter und VAR entschieden anschließend auf Elfmeter.

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Diesen schnappte sich Henry, scheiterte allerdings am linken Pfosten. Kurz darauf war Schluss, die Niederlage der "Gialloblu" somit besiegelt.

In den sozialen Netzwerken veranlasste die späte Enttäuschung einige Personen daraufhin zu hässlichen Botschaften, wie der Verona-Knipser selbst auf Instagram offenbarte.

"An all die Menschen, die denken, dass sie Fußball besser kennen als jeder andere und meine Familie beleidigen und ihnen den Tod wünschen: Ich hoffe, dass ihr eines Tages Frieden in eurem kleinen Leben findet", schrieb er dort am Sonntag.

Inter-Keeper Yann Sommer (35, r.) konnte Thomas Henry (2.v.l.) zwar überlisten, doch er zielte zu genau und traf den Pfosten.
Inter-Keeper Yann Sommer (35, r.) konnte Thomas Henry (2.v.l.) zwar überlisten, doch er zielte zu genau und traf den Pfosten.  © GABRIEL BOUYS / AFP

Statement von Thomas Henry auf Instagram

Thomas Henry ist stolz auf seinen Treffer gegen Inter Mailand im San Siro

Thomas Henry (29, l.) stand die Enttäuschung nach seinem vergebenen Elfer ins Gesicht geschrieben.
Thomas Henry (29, l.) stand die Enttäuschung nach seinem vergebenen Elfer ins Gesicht geschrieben.  © GABRIEL BOUYS / AFP

"Fehler gehören zum Sport dazu, und deshalb werde ich weiter daran arbeiten, besser zu werden als bisher", fügte er an. "An manchen Tagen gewinnt man, an anderen verliert man. Manchmal schießt man ein Tor, manchmal macht man einen Fehler."

Er sei dennoch stolz darauf, nach einem Bänderriss und dem Karrierestart in den untersten Niederungen des französischen Liegensystems sein bereits zweites Tor im San Siro geschossen zu haben.

"Was dich nicht umbringt, macht dich stärker. Immer den Kopf hoch, immer nach vorne, immer höher", schloss Henry sein Statement ab.

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Schämen muss sich der 1,91-Meter-Hüne für den charakterstarken Auftritt seiner Truppe keineswegs.

Immerhin führt Spitzenklub Inter die Tabelle der italienischen Serie A nach 19 Spieltagen an, während Hellas auf dem drittletzten Abstiegsplatz 18 steht.

Titelfoto: GABRIEL BOUYS / AFP

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