Paris - Dass Frankreichs Superstar und Weltmeister Kylian Mbappé (25) im Sommer von Paris Saint-Germain (PSG) zu Real Madrid wechselt, scheint so sicher wie das Amen in der Kirche.

Er soll bereits einen gut dotierten Vertrag bis Ende Juni 2029 unterschrieben haben. Doch ist es ausgerechnet dieser Wechsel, der seinen ganz großen Traum platzen lässt?

Der begnadete Fußballer, der mit der französischen Nationalmannschaft als 19-Jähriger 2018 Weltmeister wurde, erblickte das Licht der Welt in Bondy, dem 19. Arrondissement von Paris.

Im Sommer steigen vom 26. Juli bis zum 11. August die Olympischen Sommerspiele in seiner Geburtsstadt. Der Stürmer träumt davon, bei diesem Turnier die Farben seines Landes zu vertreten.

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Problem: Nur zwei Wochen zuvor endet mit dem Finale am 14. Juli die Europameisterschaft in Deutschland. Bei der will die Équipe Tricolore natürlich den Titel anpeilen, man muss also davon ausgehen, dass das Team weit kommt.

Das Olympische Fußballturnier startet allerdings schon am 24. Juli und endet am 9. August.

Real Madrid will aufgrund dieser Doppel-Belastung von zwei großen Turnieren aufeinander nach Informationen der französischen Sportzeitung L'Equipe seinen Spielern aus dem Land des Weltmeisters von 2018 die Teilnahme an Olympia verbieten.

Das ist möglich, denn eine Abstellungspflicht der Vereine besteht nur für die Spiele der Nationalmannschaft, nicht aber für die einer Olympia-Auswahl.

Diese wird in Paris von der ehemaligen Legende Thierry Henry (46) betreut. Bei den Spielen dürfen nur U23-Spieler im Aufgebot stehen, allerdings auch drei Athleten, die älter sind.

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Diese Lücke wurde sich also für Mbappé auftun. Aus Angst, der Superstar könnte sich vor seinem Arbeitsbeginn bei Real verletzen, ist bei den Spaniern offenbar zu groß. Schließlich zahlen sie sein üppiges Gehalt, das rund 20 Millionen Euro nett pro Jahr betragen soll.

Neben Mbappé würde dieses Verbot auch noch Aurélien Tchouaméni (24), Eduardo Camavinga (21) und Ferland Mendy (28) betreffen.

Deutschland ist bei Olympia nicht dabei. Für eine Teilnahme hätte die U21-Auswahl bei der EM 2023 ins Halbfinale kommen müssen. Die Mannschaft von Trainer Antonio Di Salvo (44) schied aber in der Vorrunde als Gruppenletzter aus.