Sie war einst Deutschlands Miss Schiri! Bibiana Steinhaus-Webb hat einen neuen Job

Zürich (Schweiz) - Sie stellte Deutschlands größte Männerdomäne auf den Kopf, pfiff als erste Frau die Fußball-Bundesliga. Nun, vier Jahre nach ihrem Karriereende, hat Bibiana Steinhaus-Webb (45) einen neuen Job gefunden.

Leitete insgesamt 23 Begegnungen im deutschen Oberhaus: Bibiana Steinhaus-Webb (45).
Leitete insgesamt 23 Begegnungen im deutschen Oberhaus: Bibiana Steinhaus-Webb (45).  © CHRISTOF STACHE / AFP / POOL

Im September 2020 stand die 45-Jährige zuletzt als Schiedsrichterin im Profigeschäft auf dem Platz, war seitdem unter anderem als TV-Expertin für die ARD tätig.

Jetzt wagt die gebürtige Niedersächsin den nächsten Schritt auf der Karriereleiter und tritt der FIFA bei.

Die Blondine übernimmt beim Weltverband eine leitende Funktion, wurde als neue "Leiterin der Frauenabteilung der FIFA-Schiedsrichtersubdivision" vorgestellt.

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"Ich freue mich sehr, zur FIFA zu stoßen und zur kontinuierlichen Förderung des Frauenschiedsrichterwesens beizutragen", freut sich die Polizeibeamtin auf das bevorstehende Kapitel. "Ich fühle mich sehr geehrt, meine Erfahrung einzubringen und Schiedsrichterinnen weltweit zu unterstützen."

Pierluigi Collina (64), Vorsitzender der FIFA-Schiedsrichterkommission, hält große Stücke auf einst beste deutsche Schiedsrichterin. Der wohl berühmteste Unparteiische der Fußballwelt lobte ihre "herausragende Erfahrung" und das "tiefe Verständnis der aktuellen Herausforderungen der Schiedsrichterinnen".

Mit ihrer Hilfe "können wir die nächste Generation weiblicher Elite-Spieloffizieller ausbilden", erklärte der 64-Jährige.

Bibiana Steinhaus-Webb arbeitet von nun an für die FIFA

Überschüttet Steinhaus-Webb mit Lobeshymnen: Pierluigi Collina (64), ehemaliger italienischer Schiedsrichter und Vorsitzender der FIFA-Schiedsrichterkommission.
Überschüttet Steinhaus-Webb mit Lobeshymnen: Pierluigi Collina (64), ehemaliger italienischer Schiedsrichter und Vorsitzender der FIFA-Schiedsrichterkommission.  © MANAN VATSYAYANA / AFP

2017 hatte Steinhaus-Webb erstmals ihr Können als Schiedsrichterin im deutschen Oberhaus unter Beweis gestellt.

Bis 2020 war sie in 23 Erstliga-Begegnungen im Einsatz - das letzte Mal beim Supercup zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund.

Zudem hatte sie vier Endspiele geleitet, unter anderem das olympische Endspiel der Frauen 2012 im britischen London.

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Vor drei Jahren verabschiedete sie sich vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), trat der englischen Schiedsrichter-Vereinigung bei.

Titelfoto: CHRISTOF STACHE / AFP / POOL

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