Hatte er Sex mit einer Minderjährigen? Trainer von Mädchenmannschaft verurteilt

Wien (Österreich) - In Wien stand der ehemalige Trainer einer Frauen-Nachwuchsmannschaft vor Gericht. Die Anschuldigungen waren frappierend.

Der Ex-Trainer vom First Vienna FC betreute eine Mannschaft aus jugendlichen Mädchen. (Symbolbild)
Der Ex-Trainer vom First Vienna FC betreute eine Mannschaft aus jugendlichen Mädchen. (Symbolbild)  © 123RF/rawpixel

Der ehemalige Nachwuchs-Trainer von First Vienna FC soll der Kronen Zeitung zufolge insgesamt sieben junge Frauen der von ihm betreuten Mannschaft begrapscht haben.

Mit einer 15-Jährigen habe er dem Nachrichtenportal zufolge sogar Sex gehabt!

Der Angeklagte selbst ist ein 40-jähriger Mann, der sämtliche Vorwürfe leugnet. Zuvor habe er eine Jugendmannschaft trainiert, in der es wohl keinerlei derartiger Vorfälle gab.

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Die Aussagen einiger Spielerinnen sprechen jedoch eine ganz klare und verstörende Sprache.

Die Vorwürfe wurden bereits im vergangenen Jahr publik. Der Klub entband den Trainer sofort von seinen Aufgaben und half bei der Aufklärung des Skandals.

Die Aussagen der Mädchen sind verstörend

Das Wiener Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Haftstrafe. (Symbolbild)
Das Wiener Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Haftstrafe. (Symbolbild)  © 123Rf/skycinema

"Er sagte, dass ich große Brüste für mein Alter habe", ist zum Beispiel eine davon.

Der Beschuldigte hatte der Staatsanwältin zufolge seine Macht als Übungsleiter missbraucht und sämtliche Grenzen verletzt. Zumindest der Anwalt des Trainers gab zu, dass sein Mandant die notwendige Distanz nicht eingehalten habe.

"Er kam in die Kabine, wenn wir nackt waren, und schaute in die Dusche", sagte ein weiteres Mädchen aus. Eine andere Fußballerin berichtete, dass der Coach sie beim Grillen einfach auf den Schoß gezogen habe, und eine weitere behauptete, er habe ihren Intimbereich während des Ausmassierens berührt.

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Eine Opfervertreterin forderte, dass der 40-Jährige nie wieder in die Nähe von jungen Frauen kommen dürfe!

Sein Anwalt war hingegen der Ansicht, dass er nicht wirklich ein "Bösewicht" sei und man ihn deshalb nicht einsperren müsse. Die Wiener Staatsanwältin sagte derweil, dass der Angeklagte Glück hat. Wären die Opfer nicht alle älter als 14 Jahre gewesen, wäre eine Strafdrohung von zehn Jahren möglich gewesen.

Das Wiener Gericht verurteilte den Mann am Donnerstag nun rechtskräftig zu 20 Monaten Haft, wovon er mindestens fünf absitzen muss.

Für die jungen Fußballerinnen wird damit nichts wieder gut. Für einige war Fußball der wichtigste Bestandteil ihres Lebens, was sich durch diese traumatischen Erfahrungen bei einigen nun geändert haben dürfte.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/skycinema, 123rf/rawpixel

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