Liverpool (England) - Nach neun Jahren und 491 Spielen war für Jürgen Klopp (57) Schluss beim FC Liverpool, zum Saisonende im Juni 2024 hatte der 57-Jährige seinen Posten als Chefcoach des Premier-League-Klubs geräumt. Nach dessen Abgang übernahm Arne Slot (46) das Trainer-Zepter, ganz zur Freude des englischen Fußball-Nationalspielers Trent Alexander-Arnold (25).

Der 25-Jährige hält offenbar große Stücke auf seinen neuen Coach, kam nach dem souveränen 3:0-Heimsieg gegen den AFC Bournemouth aus dem Schwärmen für den Niederländer kaum mehr heraus: "Es ist wirklich erfrischend, einen Trainer zu haben, der mir hilft, der mich führt und der mir beibringt, wie ich mich als Spieler verbessere", so der Reds-Star.

Es sind Aussagen, die Spielraum für Interpretationen lassen - und zugleich auch als Seitenhieb gegen seinen Ex-Trainer gewertet werden können.

Bemerkenswerte Worte, hatte der Rechtsverteidiger doch 2016 sein Profidebüt unter Klopps Regie feiern dürfen und war in den darauffolgenden Jahren zu einem Defensivspieler von Weltklasse-Format avanciert.

Eine Zusammenarbeit, die von Erfolg gekrönt war - zumindest auf dem Platz: 2019 reckten beide die Champions-League-Trophäe in den Madrider Nachthimmel, nur ein Jahr später folgte der Premier-League-Titel.

Alexander-Arnold scheint noch nicht auf dem Zenit seiner Schaffenskraft zu sein, will sich stetig weiterentwickeln: "Ich sagte zu ihm [Slot, Anm. d. Red.], dass ich der Verteidiger sein möchte, gegen den niemand in Europa spielen will. Wir haben uns darauf geeinigt, dass er streng zu mir ist. Jedes Mal, wenn ein Angreifer an mir vorbeikommt, will ich, dass er das in Meetings anspricht und mir im persönlichen Gespräch sagt, dass das nicht sein darf."

Vertraglich ist Alexander-Arnold noch bis Sommer 2025 an die Reds gebunden, eine Verlängerung wurde bisher noch nicht erzielt.

Seine Zukunft an der Anfield Road scheint bislang ungewiss, sei nach Angaben des Transferexperten Fabrizio Romano (31) der spanische Top-Klub Real Madrid an einer Verpflichtung des Kickers interessiert.

Er selbst hatte jedoch bereits erklärt, den Reds noch mindestens ein weiteres Jahr erhalten zu bleiben. "Ich bin jetzt seit 20 Jahren im Verein, ich habe vier oder fünf Vertragsverlängerungen unterschrieben und keine davon wurde in der Öffentlichkeit ausgetragen und diese wird es auch nicht", so Alexander-Arnold im Gespräch mit der britischen Tageszeitung "The Guardian". Man darf also gespannt sein, wo und wie es nun weitergeht für den Fußballer.