Seine letzte Ruhestätte: Pelés Mausoleum der Öffentlichkeit vorgestellt - Es ist einem Stadion nachempfunden

Santos (Brasilien) - Sein Tod: Für Millionen Brasilianer ein Schock. Nun wurde Pelés (†82) Mausoleum in Santos der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es ist einem Fußballstadion nachempfunden.

Pelé (1940 bis 2022) starb im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Dieses Bild zeigt ihm im Trikot des brasilianischen Fußballvereins Santos FC, für den er 18 Jahre lang spielte. (Archivbild 1961)
Pelé (1940 bis 2022) starb im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Dieses Bild zeigt ihm im Trikot des brasilianischen Fußballvereins Santos FC, für den er 18 Jahre lang spielte. (Archivbild 1961)  © AFP

Als Pelé (bürgerlich: Edson Arantes do Nascimento) am 29. Dezember 2022 im Alter von 82 Jahren starb, war die Trauer um den Fußballgott in seiner Heimat Brasilien grenzenlos.

Die Regierung rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Pelés geöffneter Sarg wurde in seiner Heimatstadt Santos öffentlich aufgebahrt, Tausende kamen, wollten sich von ihrem Idol verabschieden.

Am Montag wurde Pelés Mausoleum in Santos der Öffentlichkeit übergeben. Viele die ihn kannten, waren zugegen. Auch Pelés Sohn Edinho (52) war vor Ort, verweilte in stiller Trauer für 15 Minuten und sprach anschließend mit Journalisten des Portals G1 "Ich komme oft hierher und es ist wirklich schön", sagte der ehemalige Torhüter, der wie sein Vater für den Santos FC auflief.

Wechsel wahrscheinlich: Spielt Nkunku bald wieder für seinen Ex-Klub?
Fußball International Wechsel wahrscheinlich: Spielt Nkunku bald wieder für seinen Ex-Klub?

Der knapp 200 Quadratmeter große Raum ist einem Fußballstadion nachempfunden. Am Eingang heißen zwei vergoldete Statuen die Besucher willkommen. Der Boden des Mausoleums ist mit Kunstrasen ausgelegt, die Decke blauschimmernd, einem Himmel nachempfunden. An den Wänden Fotos aus Momenten einer Fußball-Karriere, die seinesgleichen sucht. Seine Trikots, eine Replik des Jules-Rimet-Pokals (WM-Pokal bis 1970) und eine Krone bilden die symbolischen Ecksteine.

Inmitten des Mausoleum thront Pelés goldener Sarkophag.

Pelés Mausoleum in Bildern

Zwei goldene Statuen, die brasilianische Flagge und die Fahne "seines" Santos FC begrüßen die Besucher am Eingang zum Gedenkraum.
Zwei goldene Statuen, die brasilianische Flagge und die Fahne "seines" Santos FC begrüßen die Besucher am Eingang zum Gedenkraum.  © NELSON ALMEIDA / AFP
Das Mausoleum ist mit Kunstrasen ausgelegt. In der Ecke: Pelés Trikot des Santos FC.
Das Mausoleum ist mit Kunstrasen ausgelegt. In der Ecke: Pelés Trikot des Santos FC.  © NELSON ALMEIDA / AFP
Inmitten des Raumes thront Pelés goldener Sarkophag.
Inmitten des Raumes thront Pelés goldener Sarkophag.  © NELSON ALMEIDA / AFP
Details am Grabmal des Fußballers.
Details am Grabmal des Fußballers.  © NELSON ALMEIDA / AFP
Pelé Sohn, Edson Cholbi do Nascimento (52, genannt Edinho) spricht am Grab seines Vaters mit Journalisten.
Pelé Sohn, Edson Cholbi do Nascimento (52, genannt Edinho) spricht am Grab seines Vaters mit Journalisten.  © NELSON ALMEIDA / AFP
Das Memorial Necrópole Ecumênica, im Hintergrund die Skyline von Santos. Bereits 2003 sicherte sich Pelé ein Grab in dem gigantischen Friedhofskomplex.
Das Memorial Necrópole Ecumênica, im Hintergrund die Skyline von Santos. Bereits 2003 sicherte sich Pelé ein Grab in dem gigantischen Friedhofskomplex.  © Miguel SCHINCARIOL / AFP

Pelés Grab hat die "Essenz dessen, was er war"

Auch als Fußi-Senior spielte "die ewige Nummer-10" seine Gegner noch schwindelig. Hier bei einem Spiel anlässlich seines 50. Geburtstages. (Archivbild 1990)
Auch als Fußi-Senior spielte "die ewige Nummer-10" seine Gegner noch schwindelig. Hier bei einem Spiel anlässlich seines 50. Geburtstages. (Archivbild 1990)  © Gerard MALIE / AFP

18 Jahre spielte Pelé für den Santos FC, feierte dort große Erfolge. Bis zuletzt fühlte sich der Ausnahme-Kicker den Menschen und dem Ort an der Atlantikküste tief verbunden. Schon zu seinen Lebzeiten, erklärte der dreimalige Fußball-Weltmeister (1958, 1962 und 1970) eben dort bestattet werden zu wollen. Bereits 2003 sicherte er sich ein Grab in dem gigantischen Friedhofshochhaus.

Mit dem Betreiber der Nekropole, Pepe Alstut, soll den Fußballer zudem eine tiefe Freundschaft verbunden haben - gemeinsam haben sie das Mausoleum entworfen, weiß G1 zu berichten.

Sohn Edinho über den Gedenkraum: "Es wurde mit viel Liebe von Menschen gestaltet, die ihn kannten und mit ihm lebten. Es hat also die Essenz dessen, was er war. Es ist sehr edel, sehr einfach und angenehm."

"Schlechter Scherz" hat drastische Konsequenzen: Wahnsinns-Strafe für Spruch über Teamkollegen
Fußball International "Schlechter Scherz" hat drastische Konsequenzen: Wahnsinns-Strafe für Spruch über Teamkollegen

"Es ist das Beste, was wir uns für diesen Raum vorstellen können."

Titelfoto: Montage: Gerard MALIE / AFP, NELSON ALMEIDA / AFP

Mehr zum Thema Fußball International: