Schockmoment in Frankreich: Spieler bleibt nach heftigem Zusammenprall bewusstlos liegen

Reims (Frankreich) - Schlimme Bilder aus Frankreich: Das Ligue-1-Spiel zwischen Stade Reims und LOSC Lille am gestrigen Samstagabend musste für rund eine halbe Stunde unterbrochen werden, weil Lille-Mittelfeldmann Angel Gomes (23) nach einem Zusammenprall bewusstlos zu Boden ging!

Lilles Spieler umringen Angel Gomes (23), während dieser behandelt wird, um ihn vor den Kameras zu schützen.
Lilles Spieler umringen Angel Gomes (23), während dieser behandelt wird, um ihn vor den Kameras zu schützen.  © FRANCOIS NASCIMBENI / AFP

Gerade einmal eine Viertelstunde war gespielt, als Reims-Spieler Amadou Koné (19) mit voller Wucht in Gomes hineinrauschte.

Dieser ging direkt zu Boden, prallte hart mit dem Kopf auf und blieb regungslos liegen.

Sofort rannten seine Teamkollegen und der Schiedsrichter, der medizinische Hilfe anforderte, zu dem 23-Jährigen, brachten ihn in die stabile Seitenlage und bildeten einen Ring um ihn, um ihn vor den Kameras abzuschirmen. Koné sah für seine rücksichtslose Aktion zudem die Rote Karte.

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Minutenlang musste der frühere englische Junioren-Nationalspieler auf dem Feld behandelt werden und wurde schließlich auf einer Trage abtransportiert, während die Fans auf den Rängen seinen Namen sangen.

Es folgte die erleichternde Nachricht: Gomes war bei Bewusstsein und auf dem Weg ins Krankenhaus. Daraufhin wurde die Partie nach rund einer halben Stunde wieder angepfiffen.

In der 30. Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte brachte Kapitän Bafodé Diakité (23) Lille dann mit 1:0 in Führung und jubelte mit dem Trikot von seinem verletzten Mitspieler in den Händen.

Erst nach etwa 20 Minuten konnte Gomes auf einer Trage vom Feld gebracht werden.
Erst nach etwa 20 Minuten konnte Gomes auf einer Trage vom Feld gebracht werden.  © FRANCOIS NASCIMBENI / AFP

Angel Gomes bewies kurz nach seinem Verletzungsschock schon wieder Humor

Bafodé Diakité (23) feierte seinen Führungstreffer mit dem Trikot von Angel Gomes.
Bafodé Diakité (23) feierte seinen Führungstreffer mit dem Trikot von Angel Gomes.  © FRANCOIS NASCIMBENI / AFP

LOSC-Präsident Olivier Létang (51) gab noch in der Nacht ein weiteres Update zu seinem Spieler. "Angel Gomes geht es gut, aber wir werden abwarten, wie er die Nacht und die zusätzlichen Tests übersteht, um sagen zu können, dass es ein endgültiges Happy End gibt", sagte er in der Mixed-Zone.

Auch Trainer Bruno Génésio (57) meldete sich auf der anschließenden Pressekonferenz zu Wort und drückte seine grenzenlose Erleichterung über den verhältnismäßig glimpflichen Verlauf aus, für ihn sei das Spiel an diesem Abend zweitrangig gewesen.

"Schon nach dem Aufprall war mir klar, dass es schlimm war", erklärte der Coach. "Das sind Dinge, die man auf dem Spielfeld nicht sehen sollte. Es gibt Fouls, die man entschuldigen kann. Dieses hier ist es für mich nicht."

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Sie hätten sehr, sehr viel Angst gehabt, sagte Génésio. "Die letzten Nachrichten sind ziemlich beruhigend, aber es ist besser, vorsichtig zu sein."

Immerhin habe der offensive Mittelfeldspieler Humor bewiesen und gefragt, ob er am kommenden Samstag spielen dürfe, plauderte der Trainer aus - für ihn ein gutes Zeichen.

Am Ende gewann Lille zum Saisonauftakt mit 2:0 gegen zehn Reims-Spieler, zum Feiern wird ihnen nach dem Gomes-Schock aber dennoch nicht zumute gewesen sein.

Titelfoto: Bildmontage: FRANCOIS NASCIMBENI / AFP (2)

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