"Schneiden dir drei Finger ab": PSG-Ultras drohen Stürmer-Star vor Wechsel!
Paris - Das ist mal eine derbe Begrüßung! Dušan Vlahović (23), Stürmer von Juventus Turin, soll sich Medienberichten zufolge mit Paris Saint-Germain über einen Wechsel einig sein. Doch Ultras des Klubs haben etwas gegen diesen Transfer!
Der serbische Angreifer, der auch lange beim FC Bayern auf dem Zettel stand, soll laut dem französischen Foot Mercato einen Fünfjahresvertrag in der französischen Hauptstadt unterschreiben.
Ob er sich das nun noch einmal anders überlegt?
Denn auf Twitter kursieren aktuell Fotos von PSG-Ultras, die vor dem Stadion der Pariser mit einem Banner posieren. Auf dem Banner steht geschrieben: "Vlahovic, in Paris schneidet man dir die drei Finger ab"!
Mutmaßlicher Hintergrund der krassen Drohung: Vlahović sorgte bei einem Länderspiel zwischen Serbien und Portugal vor rund zwei Jahren zusammen mit zwei weiteren Nationalspielern für einen Skandal.
Der 23-Jährige trug ein T-Shirt mit einer Karte, die Serbien inklusive der eigentlich seit 2008 unabhängigen Region Kosovo zeigte, zusammen mit der Aufschrift "Serbisches Volk, freue dich".
PSG-Anhänger fallen nicht das erste Mal mit Fehlverhalten gegenüber Spielern auf
Dazu präsentierten die Spieler den sogenannten Drei-Finger-Gruß, eine umstrittene Geste, die einerseits einfach als religiöses Symbol und Serbien-Gruß verwendet wird, jedoch auch als Zeichen des serbischen Sieges über Kosovo gilt.
Genau diese drei Finger, so die PSG-Ultras, solle Vlahović verlieren, wenn er zum französischen Meister wechsele. Vermutlich handelt es sich bei den Personen um Kosovaren.
Der Vorfall ist nicht der erste, bei dem die Anhänger des französischen Meisters einen Neuzugang bereits vor Ankunft beim Verein niedermachen:
Auch bei Ex-Bayern-Spieler Lucas Hernández (27) kündigten Fans schon vor dem offiziellen Wechsel an, man werde ihn wissen lassen, dass er nicht willkommen sei.
Auch Lionel Messi (36), der den Klub inzwischen verlassen hat, und Neymar (31) waren erst vor wenigen Monaten dem Unmut der Anhänger ausgesetzt, beide Spieler erhielten vom Verein daraufhin sogar Personenschutz.
Hat PSG also ein Fan-Problem? Es scheint, als könne kein Spieler die Sympathisanten des Klubs zufriedenstellen.
Titelfoto: Tom Weller/dpa