Saudi-Transferoffensive geht weiter: Jetzt sollen auch die Trainer abgeworben werden!
Riad (Saudi-Arabien) - Während Saudi-Arabien aktuell jeden alternden Fußballstar mit horrenden Summen in den Öl-Staat locken will (und damit teilweise bereits erfolgreich ist), soll nun wohl der nächste Schritt der Transfer-Offensive folgen.
Denn für ein Team aus Stars braucht es natürlich auch den entsprechenden Coach!
So soll der Fokus Saudi-Arabiens nicht mehr nur auf den Starspielern, sondern auch Trainerikonen aus Europa liegen.
Wie Foot Mercato berichtet, steht eine ganz besondere Figur des europäischen Vereinsfußballs weit oben auf der Wunschliste von Al-Hilal für den Job als Cheftrainer: José Mourinho (60), auch bekannt als "The Special One".
Der Erfolgstrainer, der erst im vergangenen Jahr mit der AS Rom die Conference League gewann und in dieser Saison erst im Finale der Europa League am FC Sevilla scheiterte, steht gerüchteweise vor einem Abschied von den Italienern und wird mit Klubs wie Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht.
Doch nun steigt Al-Hilal offenbar ins Rennen um den Portugiesen ein - und das laut Informationen von Foot Mercato gar nicht so aussichtslos: Bereits nächste Woche soll wohl ein Treffen zwischen Mourinho und Klubvertretern stattfinden, bei dem ihm ein mehrjähriger Vertrag angeboten werden soll.
Ob es den 60-Jährigen, der in Europa jeden wichtigen Titel gewonnen hat, nun zum Karriereausklang in die Wüste zieht?
Auch Juventus-Turin-Coach Allegri steht auf Al-Hilals Kandidatenliste!
Laut der italienischen Gazzetta dello Sport hingegen soll Al-Hilal besonders stark an Juve-Coach Massimiliano Allegri (55) interessiert sein.
Ihm soll ein unfassbares Angebot aus dem Wüstenstaat vorliegen: Allein 10 Millionen Euro soll ihm der Saudi-Klub für die Vertragsunterschrift bieten, zusätzlich zu den 60 Millionen Euro Gehalt, die dem Italiener für drei Jahre Vertragslaufzeit winken.
Bei den aktuellen Offerten für zahlreiche Spieler scheint diese Summe jedoch nicht unvorstellbar.
Beide Trainer wird Al-Hilal natürlich nicht verpflichten können, doch da der saudische Staatsfonds PIF neben Al-Hilal auch Al-Ittihad, Al-Nassr und Al-Ahli zu großen Teilen besitzt, dürfte sich sowohl für Mourinho als auch für Allegri eine Stelle an einer saudischen Seitenlinie finden - wenn die Trainer mitspielen.
Allegri soll durch das Mega-Angebot zwar ins Grübeln geraten sein, eigentlich jedoch bei Juventus bleiben wollen. Und ob Mourinhos Ehrgeiz einen Wechsel in das sportlich unbedeutende Saudi-Arabien zulassen würde?
Titelfoto: Bildmontage: INA FASSBENDER / AFP, Fabio Ferrari/LaPresse/AP/dpa