Riesen-Wirbel um Ballon d’Or! Leaks aufgetaucht, Real-Stars boykottieren Wahl
Paris (Frankreich) - Am heutigen Montagabend wird in der französischen Hauptstadt Paris der Ballon d'Or an den besten Fußballer verliehen - und das offenbar ohne Vereinsoffizielle und Spieler von Real Madrid.
Stunden vor der Kür im Théâtre du Châtelet sorgen Verwerfungen zwischen den Organisatoren und den Spielern des spanischen Top-Klubs für großes Aufsehen.
Neben Real-Star Vinícius Júnior (24) war auch Teamkollege Jude Bellingham (21) als möglicher Preisträger gehandelt worden, doch nach Angaben des gut vernetzten Transferexperten Fabrizio Romano (31) soll keiner der beiden zum Sieger gekürt werden - stattdessen wird Manchester-City-Akteur Rodri (28) laut des im Netz kursierenden Leak den Preis erhalten.
Der 28-jährige Spanier selbst habe eigenen Angaben zufolge jedoch keine Informationen erhalten: "Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt, wir wissen, dass es in der Welt, in der wir leben, viele Informationen gibt. Ich war den ganzen Tag ruhig, ich versuche, die Dinge zu genießen", so der Spanier laut Marca.
Offenbar Grund genug, der Zeremonie fernzubleiben: "Wenn die Kriterien der Auszeichnung Vinícius nicht zum Gewinner erklären, müssen dieselben Kriterien Carvajal zum Gewinner erklären. Da dies nicht der Fall war, ist es offensichtlich, dass der Ballon d'Or und die UEFA Real Madrid nicht respektieren", werden die Königlichen laut der spanischen Sportzeitung AS zitiert.
Ursprünglich hatte der Verein vorgehabt, mit einem gegen 15 Uhr startenden Flugzeug die Reise in Richtung der französischen Millionenmetropole anzutreten. Neben Vinícius und weiteren Real-Profis sollte auch der Chefcoach Carlo Ancelotti (65) an Bord gehen - doch nun der Rückzieher als mögliche Trotzreaktion auf die bereits im Vorfeld der Wahl feststehenden Ergebnisse.
Der Veranstalter hingegen dementierte Berichte über einen möglichen Gewinner - und verwies in einer Mitteilung darauf, dass "weder Spieler noch Klubs wissen, wer den Ballon d'Or gewonnen hat." Zudem wurde betont, dass alle im selben Boot sitzen würden.
Titelfoto: Manu Fernandez/AP/dpa