Regierung greift durch: Zwei Monate nur Geisterspiele nach heftigen Krawallen!
Griechenland - Drastische Maßnahme in Griechenland! Wegen wiederholter schwerer Zusammenstöße zwischen Hooligans und der Polizei oder gewaltbereiten Fangruppen unterschiedlicher Vereine, bei denen in diesem Jahr schon zwei Fans starben, finden in den nächsten zwei Monaten in der ersten griechischen Fußball-Liga nur noch Geisterspiele statt.
Ab sofort und bis zum 12. Februar 2024 dürfen keine Zuschauer mehr die Superliga besuchen, teilte Regierungssprecher Pavlos Marinakis (35) mit.
Die Regel gelte außerdem auch für das Europa-League-Spiel zwischen Olympiakos Piräus und dem serbischen Backa Topola am kommenden Donnerstag.
Auslöser des radikalen Beschlusses dürften zwei Ereignisse der vergangenen Woche sein: Zunächst bedrohten Unbekannte zwei Fußball-Schiedsrichter. Daraufhin stellte der Schiedsrichterverband keine Unparteiischen für den Superliga-Spieltag am vergangenen Wochenende zur Verfügung, der deshalb abgesagt werden musste.
Am Donnerstag kam es dann im Rahmen eines Volleyballspiels zwischen Olympiakos Piräus und Panathinaikos Athen zu heftigen Krawallen, bei denen ein Polizist schwer verletzt wurde und noch immer in Lebensgefahr schwebt.
Die Polizeigewerkschaft forderte daraufhin die komplette Absage aller Sportveranstaltungen, bis das Gewaltproblem gelöst sei. Diese bekam sie zwar nicht, doch ein erster Schritt in Richtung des angekündigten härteren Durchgreifens der Regierung ist gemacht.
Titelfoto: Alexandros Michailidis / SOOC / AFP