Rassismus-Eklat bei "Geisterspiel": Buhrufe während Kniefall

Budapest - Trotz des Zuschauerverbots wegen diskriminierenden Verhaltens seiner Fans sind die Tribünen beim Heimspiel der ungarischen Fußball-Nationalmannschaft in der Nations League gegen England gut gefüllt gewesen.

Kinder bis zum Alter von 14 Jahren durften bei Ungarn gegen England ins Stadion und auch von Erwachsenen begleitet werden.
Kinder bis zum Alter von 14 Jahren durften bei Ungarn gegen England ins Stadion und auch von Erwachsenen begleitet werden.  © Trenka Attila/PA Wire/dpa

Dominik Szoboszlai (66.) erzielte das Tor des Tages, wodurch Ungarn die "Three Lions" mit 1:0 besiegte.

Bei der Partie in der deutschen Gruppe befanden sich am frühen Samstagabend zahlreiche Zuschauer in der Puskás Aréna in Budapest. Gemäß der Regularien der Europäischen Fußball-Union UEFA dürfen bei Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit Kinder bis zum Alter von 14 Jahren ins Stadion, wenn sie eingeladen und von einem Erwachsenen begleitet werden.

Medienberichten zufolge waren vor der Partie mehr als 30.000 Besucher registriert gewesen.

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Als das englische Team wie gewohnt kurz vor Anpfiff als Zeichen gegen Rassismus auf die Knie ging waren Buh-Rufe zu hören. Wegen diskriminierenden Verhaltens seiner Fans bei den EM-Spielen gegen Portugal, Frankreich und Deutschland war Ungarns Nationalteam zu zwei UEFA-Heimpflichtspielen ohne Zuschauer verurteilt worden. Für eine dritte Partie gilt eine Bewährung von zwei Jahren.

Das englische Team muss sein erstes Heimspiel in der Nations League am 11. Juni in Wolverhampton gegen Italien ebenfalls ohne Zuschauer bestreiten. Dazu war der Verband wegen der Ausschreitungen rund um das EM-Finale vor einem Jahr im Wembley-Stadion verurteilt worden.

Dabei sollen ebenfalls die UEFA-Regularien zum Stadion-Besuch von Kindern angewendet werden, es werden zwischen 2000 bis 3000 Fans erwartet.

Titelfoto: Trenka Attila/PA Wire/dpa

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