Von der Leiter gefallen oder niedergestochen? Rätsel um verletzten Ex-Nationalspieler!
Punta del Este (Uruguay) - Sorge und Verwirrung um Ezequiel Lavezzi (38)! Der ehemalige argentinische Nationalspieler musste offenbar mit einer Stichwunde ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die genauen Umstände geben allerdings Rätsel auf.
Laut einem Bericht der uruguayischen Tageszeitung El Observador seien die örtlichen Rettungskräfte am frühen Mittwochmorgen zu einer Familienfeier im Örtchen José Ignacio gerufen worden.
Dort hätten sie den früheren PSG-Stürmer mit einer Stichwunde im Bauch und einem gebrochenen Schlüsselbein vorgefunden und in eine Klinik in Punta del Este gebracht. Er schwebe jedoch nicht in Lebensgefahr.
Demnach erklärte eine Quelle aus der zuständigen Polizeibehörde dem Blatt darüber hinaus, dass Lavezzi nach ersten Ermittlungsergebnissen infolge eines Familienstreits um Geld niedergestochen worden sei.
Das Innenministerium widerspreche dieser Version allerdings und habe gegenüber der Zeitung angegeben, dass der 38-jährige Ex-Profi lediglich mit einem gebrochenen Schlüsselbein ins Krankenhaus gekommen sei.
Er selbst soll seinen Verwandten mit einem Messer gedroht haben, die Verletzung habe er sich demzufolge bei einem Sturz zugezogen. Zu diesem sei es gekommen, weil ein Familienmitglied versucht habe, ihm die Klinge wegzunehmen.
Die Familie von Ezequiel Lavezzi spricht von einem Haushalts-Unfall
Wie die argentinische Zeitung Clarín berichtet, hätten sich inzwischen auch die Angehörigen des ehemaligen "Albiceleste"-Stars gemeldet und wiederum eine andere Fassung der Geschehnisse zum Besten gegeben.
Demnach sei Lavezzi beim Wechseln einer Glühbirne von der Leiter gefallen. So habe er sich das Schlüsselbein gebrochen, während die vermeintliche Stichverletzung am Bauch nur oberflächlich sei und ebenfalls von dem Unfall stamme.
Dennoch sollen Beamte der Staatsanwaltschaft den 51-fachen Nationalspieler bereits im Krankenhaus besucht und die Ermittlungen aufgenommen haben.
Der technisch versierte Offensivmann hatte seine aktive Karriere vor knapp vier Jahren in China beendet. Zuvor war er unter anderem für den französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain und die SSC Neapel am Ball.
Titelfoto: Omar Torres / AFP