Pyro-Angriffe und Festnahmen: Zweitliga-Derby versinkt im Fan-Chaos!
Dunfermline (Schottland) - Fan-Chaos und Verhaftungen! Das schottische Zweitliga-Derby zwischen Dunfermline Athletic und dem FC Falkirk am Freitagabend hatte es nicht nur auf dem Rasen in sich. Vor, während und nach der Partie sorgten die Anhänger für reichlich Wirbel.
Als Dunfermline-Kapitän Kyle Benedictus (33) in der zweiten Minute der Nachspielzeit den 3:3-Ausgleich für die Hausherren erzielte und das Stadion explodieren ließ, zeigte der Fußball eigentlich sein schönstes Gesicht.
Doch das spannende Duell der erbitterten Rivalen wurde ansonsten leider von "Unruhen und Gewalt" überschattet, wie die "Dunfermline Press" berichtet.
Bereits vor dem Anpfiff zündeten Zuschauer massenhaft Pyrotechnik und tränkten den East End Park in dicke Rauchschwaden, doch das Zündeln nahm auch anschließend kein Ende.
In der hitzigen Schlussphase gelang den Gästen aus dem benachbarten Falkirk nämlich zunächst die 3:2-Führung in der 87. Minute, woraufhin zahlreiche mitgereiste Anhänger den Platz stürmten und den Auswärtsblock zerlegten. Rund 100 Sitze sollen die Zuschauer zerlegt haben, einige Trümmerteile landeten demnach neben den Werbebanden.
Die Fans nahmen aber nicht nur ihre Plätze ins Visier. Im Laufe der Begegnung wurden mehrere Spieler mit Münzen, Feuerzeugen, Fackeln sowie Feuerwerkskörpern beworfen.
Bilder und Videos der schottischen Zweitliga-Partie auf X
Die Polizei nimmt fünf Männer fest
Selbst der Abpfiff konnte die aufgeheizte Atmosphäre nicht beruhigen. In der Arena, um das Stadion herum und im Stadtzentrum sei es anschließend zu Tumulten gekommen.
Dabei sollen sich die rivalisierenden Fanlager sogar mit Pyrotechnik abgeworfen haben, wie auch aus Videos in den sozialen Netzwerken hervorgeht.
Insgesamt nahm die Polizei fünf Männer im Alter von 16, 18, 20, 21 und 25 Jahren im Zusammenhang mit der Zweitliga-Begegnung fest. Darüber hinaus wurde gegen zwei 14-Jährige Anzeige wegen des Besitzes von Pyrotechnik erstattet, ein 26-Jähriger muss sich für das Urinieren in der Öffentlichkeit verantworten.
"Unruhen vor, während und nach einem Fußballspiel sind nicht akzeptabel. Wir werden weiterhin eng mit beiden Vereinen und den Verbänden zusammenarbeiten", teilte ein Sprecher der Polizei demzufolge mit.
Titelfoto: Screenshot/X/days_scottish