PSG-Boss spricht Klartext! Er soll unterschreiben oder gehen
Paris (Frankreich) - Al-Khelaifi (49), der Präsident von Paris Saint-Germain, wurde am Donnerstag besonders deutlich. Auf einer Pressekonferenz in Paris erläuterte der Katari seine Position zur Causa Kylian Mbappé (24).
"Ich denke, Sie haben, was Sie wollten, oder?", fragte der PSG-Boss die versammelte Presse am Ende seines Monologs. Man lachte, aber eigentlich war es ziemlich ernst.
Zuvor sprach Al-Khelaifi über seine Vorstellungen des Verbleibs von Superstar Kylian Mbappé. Wenn der Weltmeister von 2018 bei PSG bleiben möchte, wolle man ihn auch gern behalten. "Aber er muss einen neuen Vertrag unterschreiben", unterstrich Al-Khelaifi.
Hintergrund ist der: Im krisengebeutelten Pariser Klub ist die Stimmung gar nicht gut. Lionel Messi (36) flüchtete nach Miami zu David Beckham (48), Sergio Ramos (37) wendete sich ebenfalls ab, der Trainer Christophe Galtier wurde ausgetauscht, und die Fans sind mit der Vereinsführung alles andere als zufrieden.
Die Gerüchte halten sich hartnäckig, dass auch Mbappé keinen Bock mehr hat, sich das Pariser Theater anzutun.
Al-Khelaifi will Kylian Mbappé nicht verschenken.
Mbappé unterschrieb für eine Prämie von 180 Millionen Euro erst im vergangenen Jahr einen neuen Vertrag bei PSG, der aber nur dann bis 2025 geht, wenn der französische Star bis zum 31. Juli 2023 diese Option zieht.
Ansonsten endet der Vertrag 2024, und Mbappé könnte schon nächste Saison ablösefrei wechseln!
Das gefällt dem Pariser Boss natürlich gar nicht. Denn Mbappé sei aus seiner Sicht der "beste Spieler der Welt" - und "wir wollen den nicht ablösefrei verlieren".
"Das können wir nicht tun", unterstrich der Manager. So reich ist der Emir von Katar, der hinter dem Klub steht, dann wohl doch nicht.
Damit ist die Sache klar. Al-Khelaifi will, dass Mbappé einen neuen Vertrag unterschreibt, damit der Preis in die Höhe getrieben wird, falls der Profi nächstes Jahr trotzdem geht.
Also ist der 24-Jährige nun am Zug: entweder unterschreiben oder einen Klub finden, der Kohle locker macht. Genauso gut kann er aber einfach auch seinen Vertrag bis 2024 aussitzen. PSG könnte den Top-Star dann nicht zu Geld machen.
Titelfoto: Bildmontage: Geoffroy VAN DER HASSELT / AFP, FRANCK FIFE / AFP