262 Verstöße! England-Star gibt Wettbetrug zu, jetzt droht eine lange Sperre
London - Da hat Ivan Toney (26) wohl aufs falsche Pferd gesetzt! Satte 262 Mal soll der Stürmer-Star des FC Brentford gegen die Glücksspielregeln des englischen Fußballverbandes verstoßen haben. Nun blüht ihm sogar das Saison-Aus.
Im November 2022 wurden dem Nationalspieler der "Three Lions" zunächst 232 Vergehen vorgeworfen, im Dezember kamen dann noch mal 30 hinzu.
Die Vorfälle sollen zwischen Februar 2017 und Januar 2021 stattgefunden haben. Während dieser Zeitspanne war der Knipser der "Bees" auch noch für Scunthorpe, Wigan und Peterborough am Ball.
Inzwischen hat sich der 26-jährige Offensiv-Akteur laut der Daily Mail zu zahlreichen Wettverstößen schuldig bekannt, einige Anschuldigungen streitet er demnach aber weiterhin ab.
Wie Sky Sports zudem berichtet, droht Toney eine Sperre von mindestens sechs Monaten, womit die Saison für ihn gelaufen wäre. Allerdings mahlen die Mühlen der FA nicht sonderlich rasant, zur ersten Anhörung wird es höchstwahrscheinlich erst im April kommen.
Die aktuelle Premier-League-Spielzeit läuft noch bis zum 28. Mai, den größten Teil der erwarteten Strafe könnte der Goalgetter anschließend über den Sommer absitzen.
Ivan Toney gehört zu den besten Torjägern der englischen Premier League
Brentford würde ein zeitnaher Urteilsspruch sogar entgegenkommen. Toney ist zwar mit 14 Treffern und drei Vorlagen in 21 Ligaspielen absoluter Leistungsgarant im Team von Coach Thomas Frank (49), doch die "Bees" befinden sich als Tabellenneunter im gesicherten Mittelfeld und müssen sich keine Abstiegssorgen mehr machen.
Eine Sperre ab Mai würde hingegen bedeuten, dass der abschlussstarke Mittelstürmer auch den Beginn der kommenden Saison verpasst.
Die von der FA zusammengestellte Kommission muss jedoch zunächst anhand der vorliegenden Beweise entscheiden, ob die von Toney abgestrittenen Anklagepunkte aufrechterhalten werden.
Laut der Bestimmungen des englischen Verbandes ist das direkte oder indirekte Wetten auf weltweite Fußball-Ereignisse für Spieler, Manager, Trainer, Vereinsmitarbeiter, Direktoren und lizenzierten Agenten der höchsten zehn Spielklassen verboten.
Titelfoto: Mike Egerton/Press Association/dpa