Trotz Ellbogenstoß: Steht Englands Skandal-Schiri bald wieder an der Seitenlinie?

Liverpool (England) - Es war der Aufreger des letzten Premier-League-Spieltags: Linienrichter Constantine Hatzidakis (38) geriet in der Halbzeit der Top-Partie zwischen dem FC Liverpool und dem FC Arsenal mit Andrew Robertson (29) aneinander, hob seinen Ellenbogen und traf den Linksverteidiger am Kinn. Trotzdem wird der englische Verband keine Maßnahmen ergreifen.

Constantine Hatzidakis (38) sorgte mit seinem Ellenbogenschlag für einen Mega-Skandal auf der Insel.
Constantine Hatzidakis (38) sorgte mit seinem Ellenbogenschlag für einen Mega-Skandal auf der Insel.  © Nick Potts/PA Wire/dpa

Das gab die Football Association (FA) am Donnerstag nach "gründlicher Überprüfung aller Beweise" bekannt.

"Unser eingehender Prozess umfasste die Begutachtung detaillierter Aussagen von Liverpool und der PGMOL sowie mehrerer Videoaufnahmen in Bezug auf den Vorfall und die umgebenden Umstände", so die FA im offiziellen Statement.

Auch der 38-jährige Referee hat sich inzwischen zu Wort gemeldet: "Ich habe die Angelegenheit in einem offenen und positiven Gespräch direkt mit Andy Robertson besprochen", erklärte Hatzidakis.

Affäre mit einem Weltmeister? Ex-Pornostar Mia Khalifa reagiert mit 9/11-Spruch!
Fußball International Affäre mit einem Weltmeister? Ex-Pornostar Mia Khalifa reagiert mit 9/11-Spruch!

Zum Ellenbogenschlag sei es aus Versehen gekommen: "Es war nicht meine Absicht, irgendeinen Kontakt mit Andy herzustellen, als ich meinen Arm von ihm wegzog, und dafür habe ich mich entschuldigt."

Zunächst war der Linienrichter von der Professional Game Match Officials Limited (PGMOL), die für die englischen Schiedsrichter zuständig ist, im Zuge der FA-Ermittlungen für anstehende Partien aus dem Verkehr gezogen worden.

Kehrt Constantine Hatzidakis schon bald auf den Rasen zurück?

Mittlerweile hat sich Constantine Hatzidakis (38, l.) bei Reds-Verteidiger Andrew Robertson (29, r.) entschuldigt.
Mittlerweile hat sich Constantine Hatzidakis (38, l.) bei Reds-Verteidiger Andrew Robertson (29, r.) entschuldigt.  © Nick Potts/PA Wire/dpa

Zumindest theoretisch sollte sich die vorübergehende Maßnahme mit den Ermittlungsergebnissen des Verbandes aber erledigt haben, Hatzidakis könnte also bald wieder an der Seitenlinie stehen.

Ob die Schiri-Organisation den Unparteiischen tatsächlich in naher Zukunft auf ein Match des englischen Oberhauses ansetzt, darf allerdings bezweifelt werden.

Immerhin sorgte der im Netz viral gegangene Video-Ausschnitt des Vorfalls für großes Aufsehen. Zahlreiche Experten forderten in der Folge Konsequenzen, die befürchtete Reaktion der Fans im Falle einer zeitnahen Rückkehr könnte diese hinauszögern.

Italienischer Klub dreht völlig durch: Drei Cheftrainer an einem Tag!
Fußball International Italienischer Klub dreht völlig durch: Drei Cheftrainer an einem Tag!

"Das geht gar nicht und wird auch im Nachhinein hundertprozentig sanktioniert werden müssen. Alles andere ist gar nicht akzeptabel", sagte Sky-Fachmann René Adler (38) schon während der Übertragung hierzulande.

Titelfoto: Nick Potts/PA Wire/dpa

Mehr zum Thema Fußball International: