Peinlicher Fauxpas! Neue Chelsea-Bosse wollten 12 Spieler aufstellen
London - Keine Ahnung von Fußball? Nach der überraschenden Entlassung von Thomas Tuchel (49) beim FC Chelsea kommen immer mehr pikante Details ans Licht. So sollen sich die neuen Besitzer der "Blues" bereits in einem frühen Meeting blamiert und Kopfschütteln beim deutschen Coach ausgelöst haben.
Offenbar schlugen die US-amerikanischen Eigentümer um Todd Boehly (48) und Behdad Eghbali (46) dem 49-jährigen Übungsleiter nämlich eine Aufstellung in einer 4-4-3-Formation vor, wie The Athletic berichtete.
Dadurch würden allerdings zwölf statt elf Akteure auf dem Rasen stehen, weil der Keeper bei Formationsangaben noch dazugerechnet werden muss.
Darüber hinaus sollen Tuchel und sein Trainerteam weitere derartige "Slapstick-Momente" erlebt haben, die den erfahrenen Taktikfuchs demnach schnell am Fußball-Wissen der neuen Besitzer zweifeln ließ. Der Klub hat inzwischen auf den Bericht reagiert und zumindest den blamablen Zwölf-Mann-Vorfall bestritten.
Abgesehen von den Grundlagen des Sports, habe es auch in Sachen Transfers große Unstimmigkeiten gegeben.
Während der ehemalige Coach von Borussia Dortmund mit Raphinha (25), Frenkie de Jong (25), Presnel Kimpembe (27) und Matthijs de Ligt (23) vier Wunschspieler ausgegeben haben soll, die allesamt nicht verpflichtet werden konnten, wollte Boehly offenbar Cristiano Ronaldo (37) an die Themse lotsen.
Tuchel sprach sich laut The Athletic aber unmissverständlich gegen einen möglichen Deal aus.
Thomas Tuchel wurde nach seinem 100. Spiel beim FC Chelsea entlassen
Demzufolge vertraute der US-Unternehmer seinem Coach zwar zunächst in der Personalie "CR7", doch die unterschiedliche Philosophie verursachte weitere Risse in der ohnehin angespannten Beziehung.
Letztendlich soll aber ein analytischer Vergleich der ersten 50 Partien unter Tuchel mit den zweiten 50 den Ausschlag gegeben haben. Dabei erkannten die Bosse in allen Mannschaftsteilen negative Trends, wie das Sportportal schrieb.
Nach der 0:1-Pleite zum Champions-League-Auftakt gegen Dinamo Zagreb - dem 100. Spiel unter der Leitung des Schwaben - zogen die Besitzer dann die Reißleine.
Nun soll Graham Potter (47), der für satte 18,6 Millionen Euro von Brighton & Hove Albion geholt wurde, den Umbruch an der Stamford Bridge einleiten.
Titelfoto: Adam Davy/PA Wire/dpa, OSCAR DEL POZO / AFP