"Peinlich", "eine Schande": Arsenal-Coach wütet gegen VAR!

Newcastle (England) - Der letzte VAR-Eklat der Premier League ist gerade erst abgeklungen, da folgt der nächste auf dem Fuß! Bei der ersten Saisonniederlage des FC Arsenal bei Newcastle United (0:1) gab es für Gunners-Trainer Mikel Arteta (41) nur einen Verantwortlichen - den Video-Schiedsrichter.

Mikel Arteta (41, M.) war nach dem Spiel gegen Newcastle bedient - allerdings nicht von seinen Profis, sondern vom VAR.
Mikel Arteta (41, M.) war nach dem Spiel gegen Newcastle bedient - allerdings nicht von seinen Profis, sondern vom VAR.  © Owen Humphreys/PA Wire/dpa

Während Newcastle sich über ein Erfolgserlebnis vor der am Dienstag anstehenden Champions-League-Partie bei Borussia Dortmund freuen konnte, herrschte bei Arsenal großer Frust.

Ein höchst umstrittener Treffer von Antony Gordon (22) in der 64. Minute brachte die Magpies auf die Siegerstraße - und Arteta auf die Palme.

"Es ist peinlich. Es ist eine Schande, das ist es, eine Schande", schimpfte der Spanier auf der Pressekonferenz nach dem Match.

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Aus seiner Perspektive war der Ball in der Entstehung des Tores im Aus gewesen - der VAR hatte beim minutenlangen Check jedoch letztendlich keinen Grund gesehen, den Treffer nicht zählen zu lassen, obwohl auch ein mögliches Foulspiel sowie Abseits überprüft wurde.

"Das ist nicht akzeptabel, es steht zu viel auf dem Spiel", wütete Arteta - im Fehlentscheidungsfall nicht zu Unrecht, denn in der starken englischen Liga kann Arsenal durch die erste Saisonniederlage nun von einem Champions-League-Platz abrutschen.

Folgt nun die nächste Grundsatzdiskussion über den VAR?

Auch Jürgen Klopp (56) haderte kürzlich stark mit dem Videoassistenten.
Auch Jürgen Klopp (56) haderte kürzlich stark mit dem Videoassistenten.  © Nigel French/PA Wire/dpa

Auch, wenn Arsenal selbst kein Tor schoss, wollte der 41-Jährige die Schuld nicht bei seinen Spielern suchen: "Ich habe meine Spieler für die Art und Weise gelobt, wie wir gespielt haben. Wir haben es nicht verdient, das Spiel auf ihrem Platz zu verlieren, und wir verlieren aufgrund klarer und eindeutiger Entscheidungen."

Damit tritt Arteta die nächste VAR-Debatte in England los: Man müsse darüber sprechen, "wie zum Teufel dieses Tor zustande gekommen ist".

Eins sei klar: Der Videobeweis in England entspreche nicht dem Niveau der Premier League als "beste Liga der Welt".

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Erst vor rund einem Monat hatte ein nicht gegebenes Tor von Liverpools Luis Díaz (26) für Wirbel gesorgt, als der Videoassistent fälschlicherweise annahm, der Schiedsrichter auf dem Platz hätte den Treffer gegeben, und deshalb dessen Entscheidung bestätigte.

Liverpool-Coach Jürgen Klopp (56) forderte daraufhin ein Wiederholungsspiel. Doch Partien wie die von Arsenal gegen Newcastle zeigen, dass mit der Erfüllung dieser Forderung wohl Tür und Tor für alle möglichen Neuauflagen geöffnet würden.

Titelfoto: Owen Humphreys/PA Wire/dpa

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