Paukenschlag beim FC Barcelona: "Ich denke es braucht eine Veränderung"

Barcelona - Trainer Xavi Hernández hat nach dem nächsten schweren Rückschlag mit dem FC Barcelona seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt.

Xavi Hernández (44) will nach dem 30. Juni nicht weiter als Barcelona-Coach arbeiten. Mit den Katalanen hinkt er in der Meisterschaft hinterher.
Xavi Hernández (44) will nach dem 30. Juni nicht weiter als Barcelona-Coach arbeiten. Mit den Katalanen hinkt er in der Meisterschaft hinterher.  © Joan Monfort/AP

Er werde nach dem 30. Juni nicht mehr weiter als Barça-Coach arbeiten, sagte der 44-Jährige am Samstagabend nach der spektakulären 3:5 (0:1)-Niederlage gegen den FC Villarreal.

"Ich denke, es braucht eine Veränderung." Als Fan des FC Barcelona könne er die Situation nicht länger zulassen.

Gegen Villarreal hatte sich Barça nach einem 0:2-Rückstand zurückgekämpft und die Partie zunächst auf 3:2 gedreht.

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Der deutsche Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan hatte das 1:2 erzielt und zwei weitere Tore vorbereitet. Villarreal drehte die Partie durch drei weitere Treffer, davon zwei in der Nachspielzeit, dann aber erneut und siegte mit 5:3.

Der frühere spanische Nationalspieler Xavi trainiert seinen langjährigen Club seit November 2021. Zuvor hatte der Weltmeister von 2010 und Europameister von 2008 und 2012 Al-Sadd in Katar trainiert. Mit Barça hatte er 2023 Meisterschaft und Supercup gewonnen.

Xavis Gründe für Auszeit beim FC Barcelona: "Ich möchte kein Problem sein"

Der FC Barcelona um den deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan (rechts) spielt eine ordentliche Saison, hinkt trotzdem den eigenen Ansprüchen zumindest in der Liga hinterher.
Der FC Barcelona um den deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan (rechts) spielt eine ordentliche Saison, hinkt trotzdem den eigenen Ansprüchen zumindest in der Liga hinterher.  © Jose Breton/AP

Er sei überzeugt, dass die Mannschaft einen Kurswechsel brauche und dass seine Entscheidung den notwendigen Raum dafür schaffen könne, sagte der frühere spanische Fußball-Nationalspieler. "Ich möchte kein Problem sein. Ich will das Beste für den Club. Ich denke, es ist für alle gut, die Lage zu entspannen. Ich denke, es ist notwendig."

Nach seinem Abschied im Sommer wolle er vor allem mehr Zeit mit seiner Familie haben.

"Das Gefühl, Barça-Trainer zu sein, ist unangenehm, es ist grausam, man hat oft das Gefühl, respektlos behandelt zu werden, dass die eigene Arbeit nicht wertgeschätzt wird", sagte er.

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"Das ist eine schreckliche Belastung für die geistige Gesundheit und die Stimmung. Ich bin ein positiver Typ, aber wenn die Energie immer weniger und weniger und weniger wird, kommt der Punkt, wo du dir sagst, es macht keinen Sinn mehr." Er habe den Club höher gestellt als sich selbst. "Ich habe alles gegeben, was ich hatte. Und ich werde das weiterhin tun, damit die Fans stolz sein können", versprach der langjährige Barça-Profi.

In dieser Saison läuft es für das Team von Gündogan, Ex-Bundesliga-Profi Robert Lewandowski und des derzeit verletzten Nationalkeepers Marc-André ter Stegen aber nicht rund.

In der Liga beträgt der Rückstand auf Erzrivale und Tabellenführer Real Madrid bereits zehn Punkte, im Pokal schieden die Katalanen zuletzt im Viertelfinale aus. In der Champions League zog das Team dagegen als Gruppensieger vor dem FC Porto ins Achtelfinale ein.

Titelfoto: Joan Monfort/AP

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