Nicht nur vorm Tor eiskalt: Kauft dieser Stürmer seinen Ex-Klub, um sich zu rächen?

Barcelona (Spanien) - Nachtragender Stürmer! In der vergangenen Saison ballerte Martin Braithwaite (33) den spanischen Traditionsklub Espanyol Barcelona mit 22 Treffern zum direkten Wiederaufstieg in LaLiga, bevor es ihn im Sommer nach Brasilien zog. Mit seinem Ex-Verein will er nun trotzdem verbunden bleiben, allerdings nicht gerade aus Wohlwollen.

In zwei Jahren stand Martin Braithwaite (33) in 78 Pflichtspielen für Espanyol Barcelona auf dem Rasen.
In zwei Jahren stand Martin Braithwaite (33) in 78 Pflichtspielen für Espanyol Barcelona auf dem Rasen.  © Pau BARRENA / AFP

Der dänische Nationalangreifer plant offenbar, als Hauptaktionär bei den Blau-Weißen einzusteigen, wie die spanische Sportzeitung Marca berichtet.

Demnach sind die Motive des 33-Jährigen aber nicht so rein, wie es vielen Fans bestimmt lieb wäre. Statt von Vereinsliebe oder wenigstens von finanziellem Interesse werde der Knipser nämlich von Rache angetrieben. Er soll nach der Übernahme die Führungsebene austauschen wollen.

Braithwaite war im Sommer 2022 vom Stadtrivalen FC Barcelona zu den "Periquito" gewechselt, wo er in seinem ersten Jahr immerhin zehn Treffer sowie zwei Vorlagen beisteuerte.

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Den Abstieg aus dem spanischen Oberhaus verhinderte das jedoch nicht, weshalb der Goalgetter den Klub eigentlich wieder verlassen und sich einen neuen Arbeitgeber in der LaLiga suchen wollte.

Espanyol schob einem Wechsel laut dem Bericht allerdings einen Riegel vor und unterbreitete dem Stürmer lediglich ein Angebot zur Verlängerung, dass dieser noch ein Jahr darauf bei der Aufstiegsfeier als "respektlos" bezeichnete.

Martin Braithwaite verpasste die EM 2024 in Deutschland

69 Mal stürmte Martin Braithwaite (33) bereits für die dänische Nationalauswahl, allerdings nicht bei der EM 2024 in Deutschland.
69 Mal stürmte Martin Braithwaite (33) bereits für die dänische Nationalauswahl, allerdings nicht bei der EM 2024 in Deutschland.  © Liselotte Sabroe / Ritzau Scanpix / AFP

Vor allem mit Blick auf die damals anstehende Europameisterschaft 2024 schmeckte Braithwaite der verbotene Transfer überhaupt nicht.

Der Marca zufolge habe ihm sein dänischer Nationaltrainer Kasper Hjulmand (52) im Vorfeld deutlich zu verstehen gegeben, dass er als Zweitliga-Spieler schlechte Chancen auf eine Nominierung habe.

Es handelte sich nicht um eine leere Drohung des ehemaligen Mainz-Coaches. Letztmals wurde Braithwaite im September 2023 zu einem Länderspiel eingeladen, auf den entsprechenden Anruf vor der EM wartete er vergeblich.

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Trotzdem ließ er sich in Barcelona nicht hängen und seinen Missmut lieber in Treffern raus, ehe er sich im Sommer mit Vertragsende ablösefrei zu Grêmio Porto Alegre nach Brasilien verzog. Verarbeitet scheint er die Behandlung von Espanyol aber noch nicht zu haben, wie sein Kaufbestreben demzufolge zeigt.

Das nötige Kleingeld hätte der Routinier übrigens nicht nur wegen seiner Karriere als Fußballer. Zusammen mit seinem Onkel hält er am US-amerikanischen Immobilienmarkt Firmenanteile im Wert von rund 260 Millionen Euro. Darüber hinaus besitzt er mehrere Bars sowie eine eigene Modemarke.

Titelfoto: Liselotte Sabroe / Ritzau Scanpix / AFP

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