Madrid (Spanien) - In kaum einem Fußballstadion steckt so viel Geschichte wie im Estadio Santiago Bernabéu, der Spielstätte von Real Madrid. Nun ist der Umbau für fast eine Milliarde Euro fast abgeschlossen.

Seit Juni 2019 wird das Stadion der Königlichen umgebaut, weshalb die Galaktischen vorübergehend ins nur 6000 Plätze bietenden Estadio Alfredo Di Stéfano auswichen. Aber es war sowieso Pandemie - nur wenige oder gar keine Zuschauer willkommen.

Seit vier Jahren nun wird die komplette Außenfassade des Bernabéus umgestaltet, die ihre beste Zeit hinter sich hatte.

Außerdem wird das ganze Stadion überdacht. Hinzu kommen Tiefgaragen, ein Skywalk, Aussichtsplattformen, ein 360-Grad-Videowürfel und eine Erweiterung der Ostseite mit zusätzlichen Sitzplätzen.

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Auf seinem X-Kanal (ehemals Twitter) teilte der Klub am Samstag neue Aufnahmen von seinem Juwel Santiago Bernabéu im Herzen der spanischen Hauptstadt.

Seit 1947 spielt Real Madrid in diesem Stadion, das den Namen des langjährigen Präsidenten Santiago Bernabéu trägt, der von 1943 bis 1978 im Amt und seit seinem 14. Lebensjahr Vereinsmitglied war.

Allerdings trug die Spielstätte zunächst den Namen Nuevo Estadio Chamartín, ehe 1955 auf einer Mitgliederversammlung beschlossen wurde, das Stadion nach ihrem Präsidenten zu benennen, der die Vision des Stadions in Chamartín, einem Stadtteil Madrids, maßgeblich vorantrieb.

Seit seiner Entstehung wurde das reine Fußballstadion fast zehnmal erweitert oder renoviert. Zunächst fasste es 75.000 Zuschauer, ab 1954 sogar 125.000!

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Für die WM 1982 wurden viele Stehplätze in Sitzplätze umgewandelt, weshalb die Kapazität wieder auf 90.000 sank. Aber mit der Erweiterung 1992-1994 wurde die Marke von 100.000 erneut geknackt.

1998 wurden aufgrund der UEFA-Bestimmungen dann alle Stehplätze in Sitzplätze umgewandelt und die Kapazität sank erneut deutlich, dieses Mal auf 73.300 Zuschauer. Also weniger als 1947!

Von 2001 bis 2006 folgte die nächste Renovierung und Erweiterung, womit nun 81.044 Plätze für die Fans existierten.

Nur fünf Jahre später wurde auf einer Delegiertenversammlung das grüne Licht für die aktuelle Umgestaltung gegeben. Am 23. Dezember soll das neue alte Stadion offiziell eröffnet werden. Toni Kroos (33) wird es freuen.