Nationalspieler von Beatmung genommen, aber Klub teilt beunruhigendes Update
Hammel (Dänemark) - Noch immer müssen seine Liebsten um ihn bangen! Der schwedische Nationalspieler Kristoffer Olsson (28) kann rund einen Monat nach seinem Zusammenbruch zwar endlich vom Beatmungsgerät genommen werden - das ist aber auch die einzige gute Nachricht, die sein dänischer Klub FC Midtjylland mitzuteilen hat.
Es war ein Schock für die gesamte Fußball-Gemeinschaft: Am 20. Februar hatte Olsson in seinem Zuhause aufgrund einer Hirnerkrankung das Bewusstsein verloren und musste umgehend in ein Krankenhaus gebracht und künstlich beatmet werden.
Lange fand niemand heraus, was genau dem 28-Jährigen fehlte, bis schließlich eine seltene Entzündung der Blutgefäße, die mit mehreren Gerinnseln einhergeht, diagnostiziert werden konnte.
Am Montag teilte Midtylland dann die frohe Botschaft, dass Olsson nicht mehr beatmet werden müsse und deshalb in eine Spezialklinik verlegt werden konnte. Gesund ist der Schwede deshalb aber noch lange nicht.
"Leider hat Kristoffer seine motorischen und verbalen Fähigkeiten noch nicht wiedererlangt", schrieb der Klub in seinem Update zu Olssons Gesundheitszustand.
"Die Spezialisten gehen davon aus, dass die Rehabilitationsphase mehrere Monate dauern wird und sein Zustand laufend beurteilt wird und weitere Untersuchungen und Behandlungen erfordert, weshalb es noch zu früh ist, eine endgültige Prognose zu stellen."
Kristoffer Olsson kann sich weder bewegen noch sprechen
Nach wie vor sei der Fußballer von seiner Familie und einigen Mitarbeitern des Vereins umringt, teilten die Dänen mit.
Man bedanke sich bei dem medizinischen Personal, dass sich sowohl um Olsson als auch um seine Familie gekümmert und diese unterstützt habe, und hoffe, dass die Privatsphäre des 28-Jährigen auch im weiteren Verlauf seiner Behandlung respektiert werde.
Das Hammel Neurozentrum, in das Olsson verlegt werde, habe sich auf die fortgeschrittene Rehabilitation neurologischer Erkrankungen spezialisiert, hieß es.
"In diesem werden Experten Kristoffer die gezielte Behandlung und Unterstützung geben, die er benötigt" - in der Hoffnung, dass das nächste Update, das der Klub teilt, positiver ausfällt.
Titelfoto: Darko Bandic/AP/dpa