Nass und hauteng: Fußballerinnen fürchten erstes Spiel - Wegen ihrer Trikots!
Birmingham (England) - Sie fürchten ihren ersten Spieltag! Am Sonntag absolviert das Frauenteam des englischen Erstligisten Aston Villa sein erstes Saisonspiel, die Partie gegen Manchester United wird live in der BBC übertragen. Doch das Team soll nicht gerade auf den Saisonauftakt hinfiebern - wegen seiner Trikots!
Es ist bereits beim Herrenteam gut zu beobachten: Die Trikots des Premier-League-Klubs aus Birmingham saugen Schweiß extrem stark auf und liegen dann nass und hauteng am Körper an.
Die Fußballer sollen sich laut Telegraph schon bei ihrem Verein über ihre Shirts beschwert haben, weil sie durch das schwere Material der Trikots stärker schwitzen und ihre Kleidung sie dadurch, dass sie den Schweiß stark aufnehme, belaste - ein Wettbewerbsnachteil. Dazu kommt die Optik: Die Spieler sehen aus, als hätten sie an einem Wet-T-Shirt-Contest teilgenommen.
Doch Ausrüster Castore (stattet unter anderem auch Bayer Leverkusen aus) hat so kurzfristig noch keine Lösung für das Problem parat. Und genau das macht dem Frauenteam Sorgen!
Das Team rund um die Schweizer Social-Media-Sensation Alisha Lehmann (24) startet am Sonntag live in der BBC in die Saison, und hatte eigentlich darauf gehofft, dass die aktuellen Trikots bis dahin Geschichte sind.
Besonders bei Auswärtsspielen dürften die Aston-Villa-Trikots zum Problem werden
"Sie fürchten sich davor, darin zu spielen, und zwar aus offensichtlichen Gründen", erklärte Sportkommentatorin Jacqui Oatley gegenüber Daily Mail. "Keine Frau, die ich kenne, möchte heiß und schwitzig werden und ihre Sportkleidung an allen möglichen Stellen an sich kleben haben, vor allem nicht live im Fernsehen."
Noch schlimmer dürfte es für das Team von Carla Ward (39) eine Woche später werden: Am 8. Oktober ist Aston Villa zu Gast in Liverpool - und die Auswärtstrikots der Villans sind weiß.
Das Problem mit der unbeliebten Sportbekleidung ist offenbar schon länger bekannt: Die Mannschaft bestritt in der Saisonvorbereitung mehrere Testspiele, und nur eines davon in ihren Trikots.
Oatley erzählte: "Die Spielerinnen hassten es so sehr, dass sie bei ihren anderen Spielen in Trainingskleidung spielten."
Diese Möglichkeit werden sie bei einem regulären Saisonspiel nicht haben - die Fußballerinnen müssen also in den sauren Apfel beißen und hoffen, dass ihr Ausrüster schnellstmöglich für neue Trikots sorgt.
Titelfoto: Bildmontage: Saeed KHAN / AFP, IMAGO / Fotostyk