Nach Tränendrama und schwerer Verletzung: So emotional meldet sich Neymar zu Wort
Rio de Janeiro - Vier lange Monate kämpfte Brasiliens Fußball-Star Neymar (31) in der Reha um die Rückkehr in den Profi-Fußball. Eine Operation am Knöchel hatte den Ballkünstler von Februar bis Juni außer Gefecht gesetzt. Jetzt beginnt das alles noch einmal von vorn!
Denn der Profi vom saudi-arabischen Klub Al-Hilal hat sich beim Länderspiel mit seinem Heimatland gegen Uruguay (0:2) schwer verletzt.
Als er kurz vor der Halbzeit unter Tränen mit der Trage vom Platz gebracht werden musste, sah es bereits nicht gut aus, am Mittwochabend kam dann die niederschmetternde Diagnose: Das vordere Kreuzband und der Meniskus im linken Knie sind durch.
Schmerzen, Operation, Reha, Aufbautraining - all das kommt nun erneut auf den 31-Jährigen zu. Emotional meldete sich der Superstar auf Instagram zu Wort. "Es ist ein sehr trauriger Moment, der schlimmste. Ich weiß, dass ich stark bin, aber dieses Mal werde ich meine Familie und Freunde noch mehr brauchen", schrieb er an seine rund 215 Millionen Follower.
Die schwere Verletzung trübt das private Glück des Ausnahme-Könners, denn erst Anfang Oktober hatte seine On-off-Freundin Bruna Biancardi (29) Tochter Mavie zur Welt gebracht.
Sportlich ist es ein weiterer, absoluter Tiefpunkt, nachdem Neymar vergangene Woche nach dem 1:1 in der WM-Qualifikation gegen Venezuela von einem Fan aus Wut sogar mit Popcorn beworfen worden war.
Kreuzbandriss ist der bisherige Tiefpunkt von Neymars Zeit in Saudi-Arabien
Seit seinem umstrittenen Wechsel in den Wüstenstaat hat der Brasilianer kaum für positive Schlagzeilen gesorgt.
In seinem ersten Spiel im September schubste er einen Gegenspieler und schoss anschließend den Ball volle Kanne auf den am Boden liegenden Mann. Rot gab es dafür nicht.
Zuletzt plagte sich der Linksaußen immer wieder mit muskulären Problemen und verpasste so ganze sieben Spiele bei seinem neuen Arbeitgeber.
"Es ist nicht leicht, eine Verletzung und eine Operation zu überstehen. Stellen Sie sich vor, Sie müssten das alles nach vier Monaten Genesung noch einmal durchmachen", schreibt Neymar in seinem Post, denn er weiß nur zu gut, was jetzt auf ihn zukommt.
Sein Verein kann erst im Januar für Ersatz sorgen, wenn das Transferfenster wieder öffnet.
Titelfoto: Matilde Campodonico/AP