Nach Kroos-Schelte: Mega-Talent "nicht wegen des Geldes" in die Wüste!

Dschidda (Saudi-Arabien) - Ob er das wirklich ernst meint? Der Wechsel von Gabri Veiga (21) zum Al-Ahli SFC flog im Zuge der saudischen Transferflut zwar etwas unterm Radar, verblüffte aufgrund seines jungen Alters aber selbst den deutschen Weltmeister Toni Kroos (33). Nun hat sich das Riesentalent mit einer erstaunlichen Begründung zu Wort gemeldet.

Der spanische U21-Nationalspieler Gabri Veiga (21, l.) kickt seit August für den Al-Ahli SFC in Saudi-Arabien.
Der spanische U21-Nationalspieler Gabri Veiga (21, l.) kickt seit August für den Al-Ahli SFC in Saudi-Arabien.  © Fayez Nureldine / AFP

Im Interview bei der Sportsendung "El Larguero" des spanischen Radiosenders Cadena SER erklärte das Mittelfeldjuwel, "nicht wegen des Geldes" in die Saudi Pro League gewechselt zu sein.

"Es war die beste Möglichkeit, mich als Spieler weiterzuentwickeln, unter einem jungen Trainer, in einem Team voller Stars und einer Liga, die sich so gut entwickelt wie die saudische Profiliga. Ich bin zu 100 Prozent stolz auf meine Entscheidung", sagte Veiga.

Dem hochtalentierten und vielseitigen Edeltechniker gelang in der vergangenen Saison der Durchbruch bei Celta Vigo, wo das Eigengewächs zum Stammspieler avancierte und in 36 LaLiga-Einsätzen starke elf Treffer sowie vier Assists beisteuerte.

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Anschließend sollen die SSC Neapel, der FC Bayern München und mehrere Klubs aus der englischen Premier League um seine Dienste geworben haben, letztendlich ging der Rohdiamant aber für 40 Millionen Euro nach Dschidda.

Dafür hagelte es von vielen Seiten Kritik, unter anderem kommentierte Toni Kroos einen Post zum Veiga-Wechsel von Transferexperte Fabrizio Romano (30) so schlicht wie gnadenlos mit dem Wort "peinlich".

Toni Kroos macht sich Sorgen um die Zukunft des Fußballs

Der deutsche Ex-Nationalspieler Toni Kroos (33) hat nicht nur Gabri Veiga (nicht im Bild) für den Gang in die Wüste kritisiert.
Der deutsche Ex-Nationalspieler Toni Kroos (33) hat nicht nur Gabri Veiga (nicht im Bild) für den Gang in die Wüste kritisiert.  © OSCAR DEL POZO / AFP

In seinem Podcast "Einfach mal Luppen" führte der WM-Held von 2014 außerdem aus, dass er kein Verständnis für die "26-, 27-, 28-Jährigen" habe, "die Top-Qualität haben, in Top-Klubs in Europa spielen" und dennoch dem Ruf des Geldes in die Wüste folgen würden.

Der gebürtige Greifswalder mache sich gar Sorgen um die Zukunft des Fußballs und bezeichnete die betroffenen Akteure als "unfassbar schlechtes Vorbild für ganz viele junge Jugendspieler".

Neben zahlreichen Altstars wie Karim Benzema (35), Riyad Mahrez (32) und N'Golo Kanté (32) waren auch eine beträchtliche Anzahl von Profis in ihrer sportlichen Blütezeit auf die Arabische Halbinsel gewechselt.

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Veiga steht diese Phase sogar erst noch bevor, ihn zog es als eines der wenigen Wunderkinder ans Rote Meer. Dort wirkte er bislang in fünf Saisonspielen von Beginn an mit, wobei ihm aber noch keine Torbeteiligung gelang.

Mit Al-Ahli belegt er als Aufsteiger aber dennoch einen guten fünften Tabellenplatz mit der starken Bilanz von sechs Siegen aus den ersten neun Partien.

Titelfoto: OSCAR DEL POZO / AFP, Fayez Nureldine / AFP

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