Nach Kabinenstreit: Ließ Ronaldo seinen Trainer feuern?

Riad (Saudi-Arabien) - Meuterei in der Wüste? Seit Januar kickt Cristiano Ronaldo (38) durchaus erfolgreich beim Al-Nassr FC in Saudi-Arabien, doch nun soll der dreifache Weltfußballer für die Entlassung seines Trainers Rudi Garcia (59) gesorgt haben.

Weltstar Cristiano Ronaldo (38, r.) soll für die Entlassung seines Chefs verantwortlich sein.
Weltstar Cristiano Ronaldo (38, r.) soll für die Entlassung seines Chefs verantwortlich sein.  © ABDULAZIZ ALNOMAN / AFP

Wie die spanische Sportzeitung Marca berichtet, geriet der Übungsleiter des Spitzenklubs aus der Hauptstadt Riad nach dem enttäuschenden 0:0-Remis am Sonntag gegen Al-Fayha in der Kabine heftig mit seinen Spielern aneinander.

Insbesondere "CR7" soll mit dem taktischen Ansatz des französischen Coaches überhaupt nicht einverstanden gewesen sein. Ronaldo habe seine Bedenken deutlich zum Ausdruck gebracht und diese anschließend auch mit der Vereinsführung geteilt.

Das Wort des fünffachen Ballon-d'Or-Gewinners hat offenbar Gewicht, denn demnach wurde Garcia schon kurz darauf gefeuert. Eine offizielle Bestätigung des Klubs steht allerdings noch aus.

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Al-Nassr belegt derzeit den zweiten Tabellenplatz der Saudi Pro League, drei Zähler hinter Spitzenreiter Al-Ittihad aus Dschidda. Für den mit erfahrenen Stars wie Talisca (29), Ex-Bayern-Sechser Luiz Gustavo (35) und David Ospina (34) gespickten Titelanwärter ist die Verfolger-Rolle jedoch nicht zufriedenstellend.

Vor allem nach der Verpflichtung von Ronaldo, der 200 Millionen Euro pro Jahr verdienen soll, wäre alles andere als die Meisterschaft eine Enttäuschung.

Rudi Garcia kritisierte Cristiano Ronaldo schon kurz nach seinem Wechsel

Rudi Garcia (59) übernahm das Traineramt beim Al-Nassr FC erst im vergangenen Sommer.
Rudi Garcia (59) übernahm das Traineramt beim Al-Nassr FC erst im vergangenen Sommer.  © AFP

Immerhin überzeugt der langjährige Real-Goalgetter und portugiesische Rekord-Nationalspieler auf dem Rasen. In zehn Liga-Spielen steuerte Ronaldo bereits elf Treffer und zwei Vorlagen bei.

Sein (Ex-)Coach fand in der Vergangenheit trotzdem nicht nur lobende Worte für den Superstar. Bereits nach der 1:3-Pokalpleite im Halbfinale des Saudi Super Cups gegen Al-Ittihad konnte sich Garcia einen Seitenhieb in Richtung des Königstransfers nicht verkneifen.

"Eines der Dinge, die den Verlauf des Spiels verändert haben, war Cristianos verpasste Chance in der ersten Halbzeit", sagte der Trainer laut der Daily Mail damals nach Abpfiff. Seitdem soll das Verhältnis der beiden Akteure zerrüttet gewesen sein.

Titelfoto: AFP, ABDULAZIZ ALNOMAN / AFP

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