Maicao (Kolumbien) - Grausamer Mord am helllichten Tag! Der kolumbianische Nationalstürmer Luis Muriel (33) trauert um seinen Schwager, der offenbar von Auftragskillern getötet wurde.

Wie die kolumbianische Regionalzeitung "Vanguardia" berichtet, war Luis Ramirez Lindao am Dienstagmorgen (Ortszeit) in seinem weißen Toyota-SUV auf den Straßen der Gemeinde Maicao unterwegs, als sich mehrere Personen auf einem Motorrad näherten.

Demnach flüchtete er zunächst, doch die Angreifer warteten, bis Lindao ausstieg, und feuerten dann mindestens 20 Schüsse aus einer Mini-Uzi auf ihn und seinen Wagen ab.

Videos in den sozialen Netzwerken sollen die schrecklichen Szenen unmittelbar nach der Tat zeigen. Unter den Ersthelfern habe sich auch ein Polizist befunden, der sofort seine Kollegen verständigt habe. Lindao sei noch vor Ort für tot erklärt worden, er wurde nur 24 Jahre alt.

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"Es waren Sekunden des Terrors. Die Menschen rannten los und versteckten sich in ihren Häusern und Geschäften. Der Klang der Schüsse war ohrenbetäubend", sagte ein Augenzeuge dem Blatt.

Bei dem Opfer handelt es sich laut dem Bericht um den Bruder von Tasharem Villegas Lindao, der Ehefrau des Fußballprofis Luis Muriel. Der frühere Torjäger vom FC Sevilla und Atalanta Bergamo teilte am Mittwoch auch selbst eine Todesanzeige auf Instagram.

"Du hast uns mit der Leere deiner Abwesenheit zurückgelassen, doch die Erinnerung an dich bleibt für immer in unseren Herzen. In unseren Gedanken wirst du für immer weiterleben", hieß es darin. Seine Beerdigung findet bereits am Mittwoch statt.

Schon im Vorfeld der grausamen Tat hatte es den Meldungen zufolge Drohungen gegen den Geschäftsmann gegeben, der auch mit zwei lokalen Politikern verwandt sei.

Zum genauen Motiv wollten die Behörden zunächst keine Angaben machen, man gehe jedoch von einem gezielten Auftragsmord aus, der im Zusammenhang mit den politischen Verbindungen stehen könnte.