Mega-Eklat: Trainer (43) boxt Aushilfs-Linienrichter (17) zu Boden!
Wales - Eklat in Wales! Bei einem Amateurfußballspiel sprang ein 17-jähriger Nachwuchsspieler der Gastmannschaft als Linienrichter ein - und wurde vom Trainer der Heimmannschaft zu Boden geschlagen!
Am vergangenen Wochenende war der CPD Penrhyndeudraeth aus Nordwales zu Gast in Amlwch Town.
Auf Videoaufnahmen der Partie, die dann in der Mitte der Woche auf X auftauchten, ist zu sehen, wie der 17-Jährige mitten im Spiel an der Seitenlinie entlangging. Als er den Coach der Heimmannschaft passierte, holte dieser zu einem heftigen Schlag aus und streckte den Linienrichter zu Boden!
Der 17-Jährige blieb einige Sekunden lang benommen liegen, bis ein Teammitglied ihm aufhalf, eine anschließende Rudelbildung konnte schnell aufgelöst werden.
Die Partie wurde nach dem schockierenden Zwischenfall trotzdem zu Ende gespielt, die Gastmannschaft besiegte das Team des Prügeltrainers mit 8:0.
Sowohl der nordwalisische Fußballverband als auch die Polizei nahmen Ermittlungen auf. Wie die BBC berichtete, wurde der 43-jährige Mann zwischenzeitlich festgenommen, später aber gegen Kaution wieder freigelassen.
Amlwch Town FC wirft betroffenen Trainer umgehend raus
Der Amlwch Town FC erntete prompt einen Shitstorm für den Umgang mit der Situation. Am gestrigen Donnerstag, einen Tag, nachdem die Filmaufnahmen viral gegangen waren, postete der Klub ein Statement auf X, das lediglich besagte, dass es wegen der laufenden Ermittlung "nicht angemessen wäre, wenn wir uns zu diesem Zeitpunkt äußern".
Daraufhin prasselte heftige Kritik auf den Verein ein, dieser musste sogar die Kommentare deaktivieren und schob am selben Abend eine neue Stellungnahme hinterher.
"Als Verein sind wir wirklich traurig über die Ereignisse am Wochenende. Wir entschuldigen uns vorbehaltlos bei allen CPD Penrhyndeudraeth, aber bei niemandem mehr als bei dem Ersatzspieler/Linienrichter, der von einem Mitglied unseres Trainerteams angegriffen wurde", schrieb der Amlwch Town FC.
Der Klub selbst habe bereits erste Maßnahmen ergriffen: "Als Verein verurteilen wir ein solches Verhalten und haben sofort alle Verbindungen zu dem betreffenden Trainer abgebrochen."
Man habe als Klub voller Ehrenamtler wenig Erfahrung mit großer medialer Aufmerksamkeit und deshalb gedacht, dass das knappe Statement besser sei als keines, entschuldigten die Waliser sich.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/@realpetetwm