Rodez (Frankreich) - Heftige Szenen in der zweiten französischen Liga! Vor dem Spiel am Samstagnachmittag zwischen Rodez AF und der AS Saint-Étienne gerieten rivalisierende Fangruppen der Gäste aneinander und lieferten sich einen wilden Schlagabtausch.

Seit gut einer Woche wird in der Ligue 2 wieder gekickt, am zweiten Spieltag ging es im Stade Paul-Lignon allerdings auch neben dem Platz ordentlich zur Sache.

Aus bislang ungeklärten Gründen bekamen sich die Anhänger der "Stéphanoise" im Gästebereich gegenseitig in die Haare, wie unter anderem RMC Sport berichtet.

In Video-Aufnahmen des Vorfalls, die anschließend im Netz kursierten, wird das Ausmaß der Massenschlägerei ersichtlich. Zahlreiche Zuschauer prügelten aufeinander ein, ein Mann nahm dabei sogar seinen Gürtel zu Hilfe und schleuderte ihn der wütenden Meute entgegen.

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Zwar griffen die Sicherheitskräfte zügig ein, doch der Tumult hatte dennoch Auswirkungen auf die Geschehnisse auf dem Rasen. Der auf 15 Uhr angesetzte Anstoß wurde zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben, hinter den Kulissen beriet ein Krisenstab über das weitere Vorgehen.

Letztendlich mussten sich die restlichen Zuschauer eine Stunde lang bis 16 Uhr gedulden, die Begegnung konnte also immerhin mit Verspätung stattfinden.

Auch sportlich setzte es für die Grünen eine bittere Niederlage. Die Hausherren aus Rodez gingen kurz vor dem Pausenpfiff durch Antoine Valério (23) in Führung, der zwischenzeitliche Ausgleich von Ibrahim Sissoko (27) nach einer knappen Stunde reichte nicht zum ersten Punktgewinn der Saison.

Denn in der fünften Minute der Nachspielzeit netzte der eingewechselte Lucas Buades (25) zum 2:1-Siegtreffer ein und stürzte den früheren Rekordmeister (elf Titel) in die erste Mini-Krise. ASSE musste sich schon zum Auftakt gegen Grenoble mit 0:1 geschlagen geben.

Der Traditionsverein war vor der vergangenen Spielzeit nach 18 Jahren aus dem französischen Oberhaus abgestiegen, was die Fans schon damals zu schweren Ausschreitungen veranlasst hatte. Die Anhänger von Sant-Étienne stürmten den Rasen des Stade Geoffroy-Guichard mit Fackeln und anderen Feuerwerkskörpern.

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Dafür war der Klub anschließend mit einem Abzug von sechs Punkten bestraft worden, weshalb es in der abgelaufenen Saison auch nur zum achten Platz in der Endabrechnung gereicht hat.