"Man sieht sein Kind leiden": Deutschland-Schreck spricht über kranken Sohn

London (Großbritannien) - Bei hiesigen Fußballfans weckt der Name Marc Cucurella (26) aus sportlicher Sicht böse Erinnerungen an ein umstrittenes Handspiel und das Aus der DFB-Elf bei der Heim-Europameisterschaft 2024. Nun hat sich der Deutschland-Schreck allerdings von seiner menschlichen Seite gezeigt und sein geprüftes Eltern-Herz ausgeschüttet.

Marc Cucurella (26) spielt seit Sommer 2022 für den englischen Spitzenklub FC Chelsea.
Marc Cucurella (26) spielt seit Sommer 2022 für den englischen Spitzenklub FC Chelsea.  © Screenshot/Instagram/cucurella3

Gemeinsam mit seiner Partnerin Claudia Rodriguez (24) durfte sich der Linksverteidiger bereits über die Geburt von drei Kindern freuen. 2018 erblickte Sohn Mateo das Licht der Welt, 2021 zog sein Bruder Rio nach und im Februar 2023 gesellte sich Töchterchen Bella zur kleinen Familie.

Kurz nach seinem Wechsel im Sommer 2022 zum FC Chelsea wurde bei seinem ältesten Sprössling Mateo allerdings Autismus diagnostiziert, wie der spanische Europameister nun ganz offen im Interview mit "La Media Inglesa" verriet.

"Ein autistisches Kind versteht die Dinge nicht wie seine Geschwister, man muss lernen, es zu verstehen", erklärte der Dreifach-Papa.

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Die neuronale Entwicklungsstörung brächte für ihn und seine Freundin, aber vor allem für Mateo einige Herausforderungen mit. "Es beeinträchtigt ihn sehr, man weiß nicht, wie man ihm helfen kann. In der regulären Schule kam er nicht gut zurecht, er wurde unruhig, er war nicht glücklich", so der 26-Jährige.

"Er passte sich nicht an und weinte die ganze Zeit. Das trifft einen tief: Man sieht sein Kind leiden und weiß nicht, wie man ihm helfen kann", fügte der "Blues"-Star an.

Europameister Marc Cucurella und seine Familie auf Instagram

Marc Cucurella versteht seinen Sohn mittlerweile besser

Diese Szene brachte Marc Cucurella (3.v.l.) in Deutschland unrühmliche Bekanntheit: Der Linksverteidiger blockte einen Schuss von Jamal Musiala (21, l.) mit der Hand, Elfmeter gab es aber nicht.
Diese Szene brachte Marc Cucurella (3.v.l.) in Deutschland unrühmliche Bekanntheit: Der Linksverteidiger blockte einen Schuss von Jamal Musiala (21, l.) mit der Hand, Elfmeter gab es aber nicht.  © Tom Weller/dpa

Die Diagnose ging für Cucurella zudem mit einer komplizierten Zeit auf dem Platz einher. Der Abwehrmann war eben erst für satte 65 Millionen Euro an die Stamford Bridge gewechselt, konnte die hohen Erwartungen zunächst aber nicht gänzlich erfüllen.

Inzwischen ist der Lockenkopf unangefochtener Stammspieler in Westlondon, zudem hat er bekanntlich eine EM-Medaille in der Vitrine.

Seinem Sohn habe ein Schulwechsel innerhalb der englischen Hauptstadt geholfen, die neue Einrichtung kümmere sich auch explizit um die Eltern.

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"Er lässt sich verstehen, doch du musst ihn dazu kennenlernen", erläuterte der 13-fache Nationalkicker.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/cucurella3, Tom Weller/dpa

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