Liverpool macht's offiziell: Jörg Schmadtke ist neuer Sportdirektor!
Liverpool - Die Spatzen pfiffen es schon seit Wochen von den Dächern, jetzt ist es offiziell: Jörg Schmadtke (59) übernimmt das Amt des Sportdirektors beim FC Liverpool.
Das gab der englische Spitzenklub am Dienstagmorgen auf der vereinseigenen Homepage bekannt.
Der ehemalige Manager des VfL Wolfsburg folgt damit auf Julian Ward (41), der seinen Rücktritt zum Saisonende bereits im November angekündigt hatte.
Schmadtke wird seinen neuen Job vorbehaltlich der erfolgreichen Vergabe der Arbeitserlaubnis am 1. Juni aufnehmen.
"Zuallererst möchte ich Jörg beim Liverpool Football Club willkommen heißen, in dem Wissen, dass er eine Fülle von Wissen und Erfahrung in eine Rolle einbringen wird, in der solche Qualitäten sowohl für ihn als auch für uns nur von Vorteil sein können", erklärte Mike Gordon (58), Präsident der Fenway Sports Group, im Statement des LFC.
"Jörg wird mit unserer Abteilung 'Football Operations' zusammenarbeiten, während diese Jürgen Klopp weiterhin unterstützt. Er wird im Einklang mit unserem kontinuierlichen Bestreben arbeiten, den Verein in allen Bereichen weiterzuentwickeln", so der Vertreter des Besitzerunternehmens weiter.
Der frühere Torwart hatte sich nach seiner Zeit in Wolfsburg eigentlich bereits zurückgezogen und seine Karriere für beendet erklärt. Die Chance beim Premier-League-Giganten war aber wohl doch verlockender als der Ruhestand.
Jörg Schmadtke und Jürgen Klopp sollen den Umbruch beim FC Liverpool einleiten
"Es gibt noch andere Dinge im Leben, die ich machen möchte. Da denke ich in erster Linie an meine Frau, meine Familie, die viele Jahre zurückstecken mussten", sagte der gebürtige Düsseldorfer damals im Kicker-Interview.
Er hielt sich allerdings eine Hintertür offen: "Es kann sein, dass ich es nach drei Monaten nicht mehr aushalte oder, viel schlimmer, dass meine Frau mich wieder rausjagt."
Nach Informationen der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung hat Schmadtke zunächst lediglich einen Kontrakt über drei Monate unterschrieben, Liverpool machte hingegen keine Angaben zur Vertragslaufzeit.
Er soll zusammen mit seinem deutschen Kollegen Klopp (55) den nötigen Kaderumbruch vollziehen. In der soeben abgelaufenen Saison landeten die Reds nur auf dem fünften Tabellenplatz und verpassten so die Qualifikation für die Champions League.
Vor seiner Amtszeit bei den Wölfen arbeitete der Ex-Profi auch beim 1. FC Köln, Hannover 96, Alemannia Aachen und Fortuna Düsseldorf.
Originalmeldung von 11.37 Uhr, aktualisiert 12.12 Uhr.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa