Lionel Messis letzter PSG-Auftritt! Pleite und Pfiffe bei Verabschiedung

Paris - Es ist vorbei! Das Missverständnis zwischen Lionel Messi (35) und Paris Saint-Germain hat ein Ende gefunden, welches nicht besser die gemeinsame Zeit abbilden könnte. Ein typischer PSG-Abend!

Lionel Messi (35) kam in seinen zwei PSG-Jahren auf 75 Einsätze und erzielte 32 Tore.
Lionel Messi (35) kam in seinen zwei PSG-Jahren auf 75 Einsätze und erzielte 32 Tore.  © Alain JOCARD/AFP

Für viele ist Messi der beste Fußballer aller Zeiten. Aber die Pariser Fans sind wohl trotzdem froh, den 35-Jährigen loszuwerden. Beim letzten Auftritt des Weltmeisters für PSG gegen Clairmont am Samstagabend gab es reichlich Pfiffe von den PSG-Fans!

Vor allem die Ultras werden dem Superstar immer noch nicht sein Verhalten der letzten Wochen verziehen haben, welches durch sichtbare Lustlosigkeit und unentschuldigtem Fehlen beim Training gekennzeichnet war.

Die Fans forderten vor der Geschäftsstelle des Klubs sogar den Rauswurf des Argentiniers, nach dem der Klub den siebenfachen Weltfußballer des Jahres sogar vorübergehend suspendierte!

Wechsel wahrscheinlich: Spielt Nkunku bald wieder für seinen Ex-Klub?
Fußball International Wechsel wahrscheinlich: Spielt Nkunku bald wieder für seinen Ex-Klub?

Das letzte Saisonspiel des Teams um Trainer Christophe Galtier (56) verlief zunächst gut! Aber dann passierte das, was kurz zuvor auch die Frauen vom VfL Wolfsburg im Champions-League-Finale schlucken mussten: Sie verspielten eine Zwei-Tore-Führung.

Mit der letzten Ballberührung zeigte Messi allen seine Klasse

Der Spanier Sergio Ramos (37) hatte erst kurz vor dem Spiel seinen Weggang von Paris verkündet.
Der Spanier Sergio Ramos (37) hatte erst kurz vor dem Spiel seinen Weggang von Paris verkündet.  © FRANCK FIFE/AFP

In der 16. Minute köpfte der Spanier Sergio Ramos (37), der nach zwei Jahren im Trikot der Pariser ebenfalls 'Au Revoir' sagt, eine Ecke von Vitinha (24) platziert ins Tor. Schon fünf Minuten später erhöhte Superstar Kylian Mbappé (24) auf 2:0!

Aber danach gab die Superstartruppe das Spiel aus der Hand.

Zunächst verkürzte in der 24. Minute Johan Gastien (35) für die Gäste, ehe Mehdi Zeffane (31) kurz vor Ende der ersten Halbzeit zum Ausgleich traf. In der 63. Minute drehte Grejohn Kyei (27) mit dem dritten Treffer für Clermont dann das Spiel!

Abbruch nach Fan-Provokation! UEFA-Urteil zu Skandalspiel steht fest
Fußball International Abbruch nach Fan-Provokation! UEFA-Urteil zu Skandalspiel steht fest

Den Parisern kann es zwar egal sein, denn sie standen bereits als französischer Meister fest, aber trotzdem steht das Spiel exemplarisch für die riesige Kluft zwischen der Realität und den Ansprüchen des Vereins.

Man dominiert zwar die französische Ligue 1, aber von einer europäischen Dominanz war man trotz der riesigen Investitionen in Spieler wie Neymar (31) oder Mbappé meist weit entfernt.

Dass die Mannschaft selbst aus den weltbesten Individualisten besteht, bewies der 174-fache argentinische Nationalspieler Messi kurz vor dem Abpfiff nochmal persönlich. Der Ex-Barça-Star zirkelte einen Freistoß aus gut 20 Metern sehenswert aufs Tor. Der Clermont-Keeper Mory Diaw (29) konnte gerade so den Ausgleich zum 3:3 verhindern!

Messi verließ als Erstes den Platz

Lionel Messi dreht sich noch einmal um, bevor er endgültig in der Kabine verschwand.
Lionel Messi dreht sich noch einmal um, bevor er endgültig in der Kabine verschwand.  © FRANCK FIFE/AFP

Nach dem Schlusspfiff wurde den Parisern die französische Meisterschale überreicht.

Es ist üblich, dass die Spieler danach ausgelassen auf dem Platz feiern und sich vor allem feiern lassen!

Nicht so Messi. Der viermalige Champions-League-Sieger suchte den schnellsten Weg durch die Fotografen in Richtung der Katakomben. Er würdigte die Fans keines Blickes!

Mit diesem zügigen und unspektakulären Abgang ging eine eigenartige Ära zwischen dem absoluten Ausnahmespieler und dem, na ja, sehr eigenen Klub zu Ende! "La Pulga" wird sehr wahrscheinlich ein Hunderte Millionen schweres Angebot aus Saudi-Arabien annehmen und Europa verlassen. Dort spielt bereits ein gewisser Cristiano Ronaldo (38).

Titelfoto: Alain JOCARD/AFP

Mehr zum Thema Fußball International: