Nach Messis Barca-Abschied: Das sind seine Top-Alternativen! Die Pros, Contras und mögliche Überraschungen
Barcelona - Nein, es war kein (schlechter) Traum. Lionel Messi (34) und der FC Barcelona haben nach 21 (!) Jahren keine Zukunft mehr. Das Ende einer Ära. Doch wie geht es weiter für "La Pulga" - und fast schon viel wichtiger: wo? Das sind die Alternativen für den Argentinier. Zwei fußballerische Schwergewichte scheinen die besten Karten zu haben.
Seit Donnerstag ist klar: Lionel Messi braucht nun auch offiziell einen neuen Arbeitgeber.
An Interessenten dürfte es wahrlich nicht mangeln. So ziemlich jeder Klub der Welt würde den Argentinier mit Kusshand nehmen.
Die Zahl derer, die ihn sich wohl tatsächlich leisten könnten, kann man eigentlich an einer Hand abzählen - streng genommen sogar an nur zwei Fingern.
Ein Wechsel innerhalb Spaniens dürfte ausgeschlossen sein. Und so dürfte es in Europa exakt zwei Vereine geben, die einen Messi-Transfer stemmen könnten: Paris Saint-Germain und Manchester City.
Kommt es also zum Stechen zwischen den beiden Scheich-Klubs?
Beide Vereine haben für die kommende Spielzeit bereits ordentlich investiert - oder haben es noch vor. Bei den Cityzens würde Messi auf seinen alten Weggefährten Pep Guardiola (50) treffen. Es würde schließlich das zusammenkommen, was zusammengehört.
Ob die Premier League für den sechsfachen Weltfußballer jedoch die richtige Liga ist?
Manchester City: Bekommt Pep Guardiola neben Jack Grealish auch Harry Kane UND Lionel Messi?
Hinzu kommt, dass man bei City gerade erst den englischen Nationalspieler Jack Grealish (25) für die irre Summe von etwa 118 Millionen Euro von Aston Villa verpflichtet hat.
Außerdem soll noch Harry Kane (27) von den Tottenham Hotspurs geholt werden. Kostenpunkt wäre dem Vernehmen nach satte 175 Millionen Euro!
Auch wenn Messi ablösefrei zu haben ist: Ein saftiges Handgeld inklusive wohl exorbitantem Gehalt wären fällig. Und auch ein Welttrainer wie Pep Guardiola kann nur elf Spieler in die Startformation stellen.
Das ohnehin schon gut bestückte Team des Spaniers würde aus allen Nähten platzen.
Auch Paris Saint-Germain könnte sich Messi zwar leisten, allerdings verfügt man auch hier über ein irres Spielermaterial - gerade auch in der Offensive. Neben Messi-Kumpel Neymar (29) wären da beispielsweise noch dessen Landsmann Ángel di María (33), Kylian Mbappé (22), oder auch Mauro Icardi (28) - nur um ein paar Akteure zu nennen.
Außerdem haben die Franzosen bereits schon ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen.
Lionel Messi und Paris Saint-Germain: Er wäre der nächste Top-Transfer der Frazosen - ist Kylian Mbappé der Schlüssel?
Neben dem Ex-Borussen Achraf Hakimi (22, für 60 Millionen Euro von Inter Mailand), den 16-Millionen-Neuzugang vom FC Porto Danilo Pereira (29) sowie den ablösefrei vom FC Liverpool und Real Madrid verpflichteten Georginio Wijnaldum (30) und Sergio Ramos (35) ist schon einiges auf der Habenseite zu verbuchen.
Zudem kommt der EM-Held der Italiener, Gianluigi Donnarumma (22, ablösefrei), zwischen die Pfosten der Schützlinge von Mauricio Pochettino (49).
Alle nicht ganz billig, alle mit Ansprüchen, alles große Namen. Wie realistisch ist also ein Transfer wirklich?
Vieles könnte bei PSG tatsächlich von der Mbappé-Personalie abhängen. Real Madrid soll ihn als absolute Priorität auserkoren haben. Doch auch die Königlichen haben in diesem Sommer deutliche finanzielle Grenzen, hinzu kommt ein riesiger Schuldenberg. Zudem will Paris den Offensivakteur eigentlich überhaupt nicht abgeben.
Sollte es dennoch zum Transfer kommen, könnte die Messi-Personalie jedoch wieder ins Rollen kommen.
Barca-Ende auch das Ende in der europäischen Elite? Sind die Newell's Old Boys oder Inter Miami tatsächlich eine Option?
Und sonst? Es könnte auch sein, dass es Messi nach seiner langen Karriere in Barcelona und Europa zurück in die Heimat zieht zu seinem Klub aus Kindertagen treibt.
Zurück zu den Wurzeln, zurück zu den Atlético Newell's Old Boys.
Zahlen könnten sie ihn natürlich nicht. Es wäre eine Art Herzensangelegenheit.
Auch ein Engagement in der Major League Soccer beim Beckham-Klub Inter Miami wäre denkbar. Aufgrund des Salary Caps würde Messi allerdings auch hier nur einen winzigen Teil dessen verdienen können, was er gewohnt ist.
Zudem sind beide Varianten sportlich nicht wirklich reizvoll. Trotz seiner 34 Jahre hat "La Pulga" in seiner Karriere noch einiges vor.
Lionel Messi und der Transfermarkt: Ein Sommermärchen - Ausgang ungewiss.
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