Leichenwagen sorgt für Spielabbruch! Was wollten die Auto-Flitzer?
Gateshead (England) - Diese Aktion ärgert nicht nur den Greenkeeper! Beim Freundschaftsspiel zwischen den englischen Klubs Gateshead FC und Dunston UTS FC fuhren plötzlich zwei Autos auf den Rasen und drehten dort ihre Kreise.
Kurz nach der Halbzeit sausten die motorisierten Flitzer auf den Platz, wie in mehreren Aufnahmen des Vorfalls zu erkennen ist.
Bei einem der Fahrzeuge handelte es sich offensichtlich um einen Leichenwagen, was die Polizei inzwischen bestätigte. In der Folge warfen maskierte Männer zunächst Flugblätter aus dem Fenster, während sie weiter über das Spielfeld bretterten.
Anschließend stiegen mehrere Personen aus dem Bestattungswagen in das zweite Auto - einen Subaru - um, woraufhin die Gruppe sich aus dem Staub machte und den Leichenwagen dabei mitten auf dem demolierten Rasen zurückließ.
Der Unparteiische brach das Match danach ab, außerdem wurde die Polizei verständigt. "Aufgrund eines Zwischenfalls auf dem Spielfeld kurz nach der Halbzeitpause wurde das heutige Spiel vom Schiedsrichter abgebrochen", schrieb Fünftligist Gateshead FC am Freitag auf Twitter.
Die genauen Beweggründe für den bizarren Stunt, der sich im Gateshead-Stadtteil Dunston im Nordosten Englands abspielte, sind bislang nicht geklärt.
Video des kuriosen Zwischenfalls auf Twitter
Statement der Polizei von Northumbria
Die Polizei sucht nach den Beteiligten und es besteht wohl keine Gefahr für die Öffentlichkeit
Ein Fan beschrieb den Vorfall in den Kommentaren als "furchterregende Erfahrung", vor allem, da zu dem Zeitpunkt auch zahlreiche Kinder anwesend gewesen seien und keiner gewusst habe, wohin die Aktion noch führen könnte.
Die Polizeidirektion von Northumbria hat die Ermittlungen inzwischen aufgenommen.
"Die Beamten waren innerhalb weniger Minuten vor Ort und es wurde niemand verletzt oder bedroht", schrieb die zuständige Behörde auf Twitter.
"Unruhen werden in der Gemeinschaft nicht geduldet und gegen jeden, der daran beteiligt ist, wird hart vorgegangen."
"Die Ermittlungen befinden sich zwar noch in einem frühen Stadium, aber man geht davon aus, dass die Beteiligten sich untereinander kennen und keine größere Gefahr für die Öffentlichkeit besteht", hieß es in dem Statement weiter.
Titelfoto: Screenshot/Twitter/____B17____