Caen (Frankreich) - Mit dem Wechsel zu Real Madrid verlässt Kylian Mbappé (25) diesen Sommer sein Heimatland, doch dem französischen Klubfußball will er offenbar trotzdem nicht komplett den Rücken kehren. Gemeinsam mit seiner Familie soll er kurz vor dem Einstieg bei einem Zweitligisten stehen.

Kolportierte 15 Millionen Euro pro Jahr verdient der Star-Stürmer künftig bei den Königlichen, ein Teil des Vermögens könnte bald in die Normandie fließen.

Wie der Radiosender RMC Sport berichtet, möchte der "Les Bleus"-Knipser Anteile am Traditionsverein SM Caen erwerben.

Geschehen soll dies demnach über das Familienunternehmen "KM7", das von seiner Mutter Fayza Lamari (49) geführt wird. Der Deal sei zudem bereits weit fortgeschritten.

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Caen-Miteigentümer Pierre-Antoine Capton (49) bestätigte schon vor einigen Monaten, dass er auf der Suche nach neuen Geschäftspartnern sei, da sich die US-Investment-Gruppe Oaktree Capital Management zurückziehen und ihre Anteile veräußern wolle.

Warum ausgerechnet Mbappé an einem Einstieg beim eher unscheinbaren Ligue-2-Vertreter interessiert ist? Ein Blick in die Vergangenheit lässt den Grund zumindest erahnen.

Das große Talent des pfeilschnellen Goalgetters machte nämlich bereits in ganz jungen Jahren die Runde, als er noch im Nachwuchs der AS Bondy kickte. Damals sollen sich die Rot-Blauen laut Ouest-France intensiv um die Dienste des späteren Weltmeisters bemüht haben.

Insgesamt drei Jahre bezirzten die Caen-Scouts den Rohdiamanten und seine Familie, doch vergeblich. Am Ende entschied sich Mbappé für einen Wechsel zur AS Monaco, wo seine große Erfolgsgeschichte ihren Anfang nehmen sollte.

Wer weiß, wo der normannische Klub heute stehen würde, hätte sich der sechsfache Ligue-1-Torschützenkönig schon früher für ein Engagement in Nordfrankreich entschieden. Große Erfolge sucht man in der langen Vereinshistorie nämlich eher vergeblich.

Die beste Platzierung im Oberhaus gelang in der Saison 1991/92 mit dem fünften Rang, vor allem nach der Jahrtausendwende avancierte RM immer mehr zur Fahrstuhlmannschaft.

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Zuletzt musste der Klub 2019 nach fünf Jahren den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, wo es zunächst im Abstiegskampf ums Überleben ging.

In den vergangenen drei Spielzeiten setzte man sich immerhin im oberen Drittel der Liga fest, allerdings klappte es trotzdem nicht mit der Rückkehr in die Beletage. Vielleicht kann Mbappé das ja aber schon bald ändern.