Kurioses Geschenk zur Meisterschaft: Coach bekommt "geklautes" Lenkrad zurück!
Neapel (Italien) - Mit dem ersten Scudetto der SSC Neapel seit 33 Jahren im Gepäck hat sich Meistertrainer Luciano Spalletti (64) kürzlich ins wohlverdiente Sabbatjahr verabschiedet. Bei den Fans genießt er inzwischen Heldenstatus, doch das war nicht immer so. Nun leisteten ein paar Anhänger späte Wiedergutmachung.
In der süditalienischen Region Kampanien wird der 64-jährige Übungsleiter nach seinem Triumph mit den "Azzurri" wohl nicht mehr so schnell selbst für Speis und Trank zahlen müssen.
Zu Beginn seiner Amtszeit waren die Fans ihm allerdings überhaupt nicht wohl gesonnen. Im Oktober 2021 wurde Spalletti sogar sein Fiat Panda gestohlen, wozu sich die neapolitanischen Anhänger damals auf einem Banner bekannten.
"Spalletti, den Panda geben wir dir wieder – es reicht, dass du abhaust", prangte es aus dem Block, wie unter anderem die Sportschau berichtete.
Glücklicherweise ließ sich der Coach davon nicht abschrecken, machte weiter und führte die SSC zum großen Erfolg, wofür er nun ein ungewöhnliches Geschenk auspacken durfte.
Sportjournalist Salvatore Amoroso teilte auf Twitter ein Video, in dem der Scudetto-Trainer von vermummten Ultras ein großes Präsent überreicht bekommt, in dem sich scheinbar das geklaute Lenkrad seines Fiat sowie die vorgeblich ebenfalls abhanden gekommenen CDs des berühmten neapolitanischen Sängers Pino Daniele befinden.
Video der Geschenk-Aktion für Luciano Spalletti auf Twitter
Luciano Spalletti verlässt die SSC Neapel nach zwei Jahren
Unter großem Gelächter reißt Spalletti das Paket auf, begutachtet seine Gaben und klatscht anschließend mit den Fans ab.
In einem Folgetweet klärte Amoroso jedoch auf, dass es sich bei der Aktion um einen lieb gemeinten Scherz zum Abschied gehandelt habe.
"Sie gaben vor, die Diebe zu sein, und trugen Sturmhauben, die sie nach den Umarmungen wieder abnahmen", so der Reporter.
Die Drohung, dass der Coach seinen Panda erst wiederbekommt, wenn er den Verein verlässt, erfüllte sich also nur im übertragenen Sinne. Immerhin kann er seine angekündigte Pause mit einem Lächeln auf den Lippen antreten.
Titelfoto: CARLO HERMANN / AFP, Screenshot/Twitter/salv_amoroso