Kollegen ermahnen suspendierten Sancho: Transfer-Tür für den BVB jetzt offen?

Manchester (England) - Das Drama um Problemkind Jadon Sancho (23) bei Manchester United nimmt kein Ende. Inzwischen sollen selbst seine Kollegen von ihm genervt sein. Für seinen Ex-Klub aus Deutschland könnte das allerdings eine gute Chance bedeuten.

Jadon Sancho (23) war im Sommer 2021 für rund 85 Millionen Euro vom BVB zu Manchester United gewechselt, doch mittlerweile ist er in Ungnade gefallen.
Jadon Sancho (23) war im Sommer 2021 für rund 85 Millionen Euro vom BVB zu Manchester United gewechselt, doch mittlerweile ist er in Ungnade gefallen.  © Leonardo Munoz / AFP

Nach Informationen des britischen Guardian drängen Führungsspieler der "Red Devils" den derzeit suspendierten Offensivakteur dazu, sich entweder bei Coach Erik ten Hag (53) zu entschuldigen oder im Januar die Fliege zu machen.

Der frühere Shootingstar von Borussia Dortmund hatte den niederländischen Trainer infolge der 1:3-Niederlage gegen den FC Arsenal Anfang September quasi der Lüge bezichtigt, nachdem dieser ihn - offiziell aufgrund unzureichender Trainingsleistungen - aus dem Kader gestrichen hatte.

Seitdem befindet sich der 23-fache Nationalkicker der "Three Lions" nicht nur an Spieltagen auf dem Abstellgleis, darüber hinaus wurde er auch vom Profi-Training des Premier-League-Giganten ausgeschlossen.

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Jetzt sollen ihn namentlich nicht genannte Leader der Mannschaft darauf aufmerksam gemacht haben, dass der brodelnde Konflikt nur zu lösen sei, wenn Sancho einlenkt und seinen Boss um Verzeihung bittet. Rückendeckung aus dem Team gibt es für den selbsternannten "Sündenbock" also eher nicht.

Vieles deutet hingegen auf einen schnellstmöglichen Abschied hin. Mehrere europäische Spitzenvereine sollen schon vorsichtig angeklopft haben, darunter auch seine alte Flamme.

Kehrt Jadon Sancho zum BVB zurück oder schlägt ein anderer Top-Klub zu?

Das letzte Mal stand Jadon Sancho (23, r.) Ende August für die "Red Devils" auf dem Rasen.
Das letzte Mal stand Jadon Sancho (23, r.) Ende August für die "Red Devils" auf dem Rasen.  © Pau BARRENA / AFP

Bereits im Sommer kamen erste Gerüchte zu einer spektakulären Rückholaktion der Dortmunder auf, doch letztendlich soll das Gesamtpaket der Borussia zu teuer gewesen sein.

Das habe bis zuletzt auch für einen Transfer im kommenden Winter gegolten, da Man United laut der Sport Bild auf eine Ablöse in Höhe von rund 60 Millionen Euro und einen festen Wechsel bestanden haben soll.

ESPN berichtet nun aber, dass die anhaltende Posse den englischen Rekordmeister zum Umdenken veranlasst habe. Demnach sei man im Old Trafford mittlerweile auch für eine Leihe bis zum Saisonende offen.

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Darüber hinaus müsste Manchester für ein Zustandekommen des Deals jedoch weiterhin Teile des üppigen Gehalts übernehmen.

Ganz allein wäre der BVB im Werben um den verlorenen Sohn aber wohl nicht, zuletzt wurden auch Juventus Turin und der FC Barcelona als mögliche Flucht-Ziele gehandelt.

Laut der spanischen Zeitung Sport haben die "Blaugrana" inzwischen allerdings Abstand von einem Transfer im Januar genommen.

Titelfoto: Pau BARRENA / AFP

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