Königstransfer mit 34 Jahren? Ex-Bundesliga-Stürmer vor Wechsel zu Spitzenklub!
Mailand (Italien) - Traum-Wechsel zum Karriereabend? Der frühere Bundesliga-Stürmer Marko Arnautovic (34) galt stets als hochveranlagt, die große Fußball-Laufbahn blieb aber trotzdem aus. Nun bahnt sich doch noch der Transfer zu einem Spitzenklub an.
Der 34-jährige Offensivakteur soll mit einem ligainternen Wechsel zur AC Milan liebäugeln, wie die italienische Zeitung Gazzetta dello Sport berichtet.
Im Moment steht der 106-fache Nationalkicker Österreichs zwar noch bis 2025 beim FC Bologna unter Vertrag, allerdings habe er sich demnach mit Coach Thiago Motta (40) überworfen.
Ein erster Kontakt zu den Verantwortlichen der Rossoneri sei bereits hergestellt, darüber hinaus soll Sportchef und Vereinsikone Paolo Maldini (54) ein großer Fan des technisch beschlagenen Goalgetters sein.
Beim Tabellenachten der Serie A gehört Arnautovic mit acht Treffern zu den besten Torschützen, die bislang letzte Bude gelang ihm jedoch im November vergangenen Jahres.
Kurz darauf setzte ihn eine Blessur außer Gefecht, im Zuge seiner Rückkehr soll es dann zu den Problemen mit Motta gekommen sein. Im Moment laboriert der Routinier erneut an einer Fußverletzung.
Bei den Rossoblu erhält der ehemalige Profi von Werder Bremen darüber hinaus 2,7 Millionen Euro pro Jahr, womit er zu den Bestverdienern des Klubs zählt.
Daher wäre Bologna einem Verkauf offenbar nicht abgeneigt, während Arnautovic "seine Karriere auf Topniveau abschließen" könnte, wie es die Gazzetta dello Sport formuliert.
Marko Arnautovic leistete bei Werder Bremen mehrere Ausrutscher
Das "Enfant terrible" hat bereits eine Vergangenheit in der Modestadt und spielte in der Saison 2009/10 leihweise für den Lokalrivalen Inter Mailand.
Anschließend ging es für 6,2 Millionen Euro in die Bundesliga zum SVW, doch letztendlich konnte Arnautovic die hohen Erwartungen an der Weser nie wirklich erfüllen. In drei Jahren absolvierte er 84 Pflichtspiele, erzielte 16 Tore und verteilte 13 Assists.
Immer wieder leistete sich der Edeltechniker zudem Ausrutscher neben dem Platz. 2012 fauchte er einem Beamten während einer Polizeikontrolle in seiner Heimatstadt Wien die Worte "Ich verdiene so viel, ich kann dein Leben kaufen!" entgegen.
Nach einer Auswechslung legte er sich darüber hinaus mit dem damaligen Werder-Sportdirektor Klaus Allofs (66) an und betitelte den Klub als "Saftladen".
Erst im höheren Alter wurde der Ballvirtuose geruhsamer. Bei Stoke City, West Ham United und Shanghai Port beeindruckte er außerdem mit konstant starken Leistungen auf dem Rasen, weshalb dem Vernehmen nach auch mehrere Spitzenvereine angeklopft haben sollen. Allerdings kam es nicht zum Transfer-Hammer.
Das könnte sich jetzt endlich ändern. Beim Champions-League-Halbfinalisten stehen im Augenblick mit Olivier Giroud (36), Zlatan Ibrahimovic (41) sowie Divock Origi (28) nur drei Stürmer im Kader, lediglich der Verbleib des Franzosen ist sicher.
Titelfoto: PATRIK STOLLARZ / AFP