Torsby (Schweden) - Im August 2024 starb die schwedische Trainerlegende Sven-Göran Eriksson (†76) an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Jetzt stellt sich heraus: Der einstige Nationaltrainer Englands hinterließ einen riesigen Schuldenberg!
Wie der schwedische Expressen berichtete, sei rund fünf Monate nach Erikssons Tod der Nachlass des langjährigen Übungsleiters erfasst worden.
Demnach habe der Verstorbene zwar ein Vermögen von 66 Millionen schwedischen Kronen (rund 5,7 Millionen Euro) hinterlassen, aber auch Schulden in Höhe von 118 Millionen Kronen (rund 10,2 Millionen Euro).
Macht in Summe einen Schuldenberg von rund 4,5 Millionen Euro!
Für seine Angehörigen soll das aber keine Überraschung sein: Eriksson selbst habe bereits angekündigt, dass er kein Geld zurücklassen werde, "und genau so kam es auch", sagte sein Freund und Anwalt Anders Runebjer.
Der größte Teil der Verbindlichkeiten sei auf Steuerschulden in Großbritannien zurückzuführen, wo Eriksson lange Jahre als Trainer verbrachte. "Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte es keine Gefahr gegeben", erklärte Runebjer.
Sven-Göran Eriksson wurde um mehr als 8 Millionen Euro betrogen
Außerdem habe der Schwede selbst keinen Überblick über seine Finanzen gehabt, dem Expressen etwa 2017 gesagt, dass er nicht wisse, wie viel Geld er habe und wo es sei.
Aus diesem Grund hatte Eriksson bereits 2007 einen Finanzberater engagiert, der ihn in den folgenden zwei Jahren allerdings um mehr als acht Millionen Euro betrog. Der damalige Coach von Manchester City verklagte seinen Berater zwar, das Geld sah er aber wohl nie wieder.
Um einen Teil der Schulden zu tilgen, steht aktuell das Haus des Trainers zum Verkauf, es soll rund 2,2 Millionen Euro einbringen.
Sven-Göran Eriksson hatte Anfang 2024 seine Krebsdiagnose öffentlich gemacht und verkündet, dass er nicht mehr lange zu leben habe.
Daraufhin erfüllten der FC Liverpool und dessen damaliger Trainer Jürgen Klopp (57) dem Schweden seinen letzten Wunsch: In einem Legenden-Spiel durfte Eriksson an der Seitenlinie der Reds stehen.