K.o. statt Rot: Schiri streckt Co-Trainer mit Karate-Kick nieder
Ancash (Peru) - Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Emotionen bei einem Pokalspiel hochkochen. Einem Mitglied des Trainerstabs in Peru sind aber wohl alle Sicherungen durchgebrannt, als er mit einer Flasche auf den Schiedsrichter losging. Doch der Unparteiische wusste sich zu wehren - und wie!

Wer denkt, er hätte in der Welt des Fußballs schon alles gesehen, dem dürfte die 82. Minute des Cup-Duells zwischen Sport Huaquilla und Magdalena CEDEC trotzdem die Kinnlade runterfallen lassen.
Referee Luis Alegre wollte gerade einen Magdalena-Kicker mit einer Roten Karte des Feldes verweisen, als er von seinem Linienrichter auf die lautstarken Beschwerden von der Bank aufmerksam gemacht wurde.
Plötzlich ging alles ganz schnell: Ein Co-Trainer stürmte mit einer Flasche in der Hand auf den Platz und holte bereits zum Schlag aus, doch er hatte die Rechnung ohne den kampfbereiten Schiri gemacht. Noch bevor der Angreifer seinen Treffer landen konnte, streckte Alegre ihn mit einem gezielten Tritt ans Kinn zu Boden!
Der Betreuer rappelte sich zwar schnell wieder auf, die Gemüter beruhigte die unfassbare Szene aber natürlich nicht. Der Magdalena-Mitarbeiter musste von seinen Spielern zurückgehalten werden, während sich andere Akteure ihrerseits mit dem Schiedsrichter anlegen wollten.
Karate-Kick von Schiedsrichter Luis Alegre im Video bei X
Pokalspiel zwischen Sport Huaquilla und Magdalena CEDEC wird vorzeitig abgebrochen
Am Ende griff der Sicherheitsdienst des Stadions ein und löste den Streit auf, wie der südamerikanische Nachrichtensender "TN" berichtet.
Der Ball rollte anschließend aber trotzdem nicht mehr, das Spiel wurde nach dem Karate-Kick beim Stand von 2:1 für Sport Huaquilla vorzeitig abgebrochen.
Ein Verbands-Statement über das weitere Vorgehen und etwaige Strafen steht noch aus.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/AlertaNews24