Das Hin und Her geht weiter: Nagelsmann verhandelt wohl doch wieder mit Top-Klub!
London - Die Zukunft von Julian Nagelsmann (35) - beziehungsweise die Spekulationen diesbezüglich - gleichen einer Achterbahnfahrt. Nach dem Überraschungs-Aus beim FC Bayern führte die Fährte zeitnah nach London, es folgten aber mehrere Absage-Meldungen. Nun soll sich der deutsche Trainer wieder in Gesprächen befinden.
Laut einem Bericht der englischen Times verhandelt der 35-jährige Übungsleiter mit Tottenham Hotspur über eine Anstellung zur neuen Saison.
Demnach fordert der gebürtige Landsberger vor einer möglichen Unterschrift bei den Spurs allerdings Klarheit über den nächsten Sportdirektor.
Fabio Paratici (50) war aufgrund finanzieller Unregelmäßigkeiten während seiner Zeit bei Juventus Turin vom Weltverband FIFA für 30 Monate gesperrt worden und trat daher Ende April von seinem Amt in Nordlondon zurück. Seitdem sucht der Premier-League-Klub einen Nachfolger.
Deshalb soll sich Nagelsmann derzeit in Gesprächen mit Tottenham-Besitzer Daniel Levy (61) befinden. Diesem habe der frühere FCB-Coach auch schon Sportdirektoren-Vorschläge unterbreitet.
Ein Kandidat sei Markus Krösche (42) von Eintracht Frankfurt, mit dem Nagelsmann bereits bei RB Leipzig zusammengearbeitet hatte.
Der Taktikfuchs und Bayern-Meistermacher der vergangenen Saison galt schon nach der Entlassung von Antonio Conte (53) als Favorit auf den vakanten Posten bei den "Lilywhites".
Das Tauziehen um und mit Julian Nagelsmann geht offenbar in die nächste Runde
Allerdings habe Nagelsmann dem kriselnden Spitzenverein zugunsten einer privaten Auszeit abgesagt, hieß es wenig später.
Nach Sky-Infos folgte die Wiederaufnahme der Verhandlungen, Anfang Mai berichteten englische Medien dann übereinstimmend von einer Absage seitens Tottenham.
Zuvor hatte offenbar auch der FC Chelsea Interesse bekundet - und sich dem Vernehmen nach ebenfalls einen Korb von Nagelsmann eingefangen.
So richtig Bock auf die Insel und ihre wohl größten Umbruch-Projekte scheint der Oberbayer also eigentlich nicht zu haben. Ob das Hin und Her der letzten Wochen trotzdem in einem neuen Job gipfelt, muss der Sommer zeigen.
Titelfoto: Torsten Silz/dpa