Jürgen Klopp tobt nach Spitzenspiel gegen Man City: "Dann bringt er ihn um"

Liverpool (England) - Das Topspiel der englischen Premier League zwischen dem FC Liverpool und Manchester City war an Spannung kaum zu überbieten, doch vor allem eine strittige Elfer-Szene sorgte nach dem Abpfiff für heftige Diskussionen. Jürgen Klopp (56) verstand die Welt nicht mehr.

LFC-Trainer Jürgen Klopp (56) redete sich infolge des ausgebliebenen Elfer-Pfiffes gegen Man City in Rage.
LFC-Trainer Jürgen Klopp (56) redete sich infolge des ausgebliebenen Elfer-Pfiffes gegen Man City in Rage.  © Peter Byrne/PA Wire/dpa

"Das ist zu 100 Prozent ein Elfmeter", legte sich der deutsche Coach ohne lange um den heißen Brei herumzureden im Interview mit Sky Sports fest.

In der achten Minute der Nachspielzeit hatte City-Flügelflitzer Jérémy Doku (21) den argentinischen Weltmeister Alexis Mac Allister (25) im eigenen Sechzehner mit einem Tritt gegen den Oberkörper abgeräumt, dabei allerdings auch das Spielgerät berührt.

Die Pfeife von Schiedsrichter Michael Oliver (39) blieb stumm, auch der VAR schaltete sich in der Folge nicht ein. Wenig später endete das Knaller-Duell mit einem 1:1-Unentschieden.

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"Er trifft den Ball, aber er kann den Ball nur treffen, weil sein Fuß dort ist", erklärte Klopp seine Sicht der Dinge und schoss anschließend vielleicht etwas übers Ziel hinaus: "Wenn der Ball nicht dort ist, dann bringt er ihn um."

"Ich glaube, Sie stimmen mir zu, dass das überall auf dem Spielfeld zu 100 Prozent ein Foul und eine Gelbe Karte ist", sagte der 56-Jährige. "Das ist ein Elfmeter für alle Fußballmenschen auf dem Planeten."

"Wenn Sie glauben, dass das kein Elfmeter ist, dann sind Sie vielleicht kein Fußballmensch", stellte der gebürtige Stuttgarter mit einem schelmischen Grinsen fest.

Jürgen Klopp ist von der Leistung seines FC Liverpool begeistert

Jérémy Doku (21, l.) erwischte Alexis Mac Allister (25) mit dem Fuß im Brustbereich, kam aber ungeschorenen davon.
Jérémy Doku (21, l.) erwischte Alexis Mac Allister (25) mit dem Fuß im Brustbereich, kam aber ungeschorenen davon.  © Jon Super/AP/dpa

Auf der anschließenden Pressekonferenz wetterte "Kloppo" auch noch gegen den zuständigen Video-Assistenten, der nicht an der Entscheidung auf dem Rasen rüttelte.

"Warum denkt der Typ im Studio, dass das nicht klar und offensichtlich war? Was musst Du zum Mittag gegessen haben, um zu denken, dass das nicht klar und offensichtlich war?", fragte sich der LFC-Trainer.

Mit der Leistung seiner Mannschaft war er hingegen sehr zufrieden: "Das war außergewöhnlich gut. Es war heute ein Statement von uns. Dass wir gut sind, wusste ich. Dass wir so gut sind, ist schon eine coole Erkenntnis."

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Insbesondere in der zweiten Hälfte dominierten die "Reds" über weite Strecken, lediglich beim Abschluss fehlte zumeist das nötige Quäntchen Glück. Außerdem hielt der eingewechselte Ex-Bielefelder Stefan Ortega (31) das Remis für die "Skyblues" mit starken Paraden fest.

Zuvor hatte John Stones (29) die Gäste mit dem Kopf nach einer Ecke in Führung gebracht, Mac Allister sorgte nach dem Seitenwechsel per Strafstoß für den Ausgleich.

Die Punkteteilung kostete Liverpool allerdings die Tabellenführung, denn der FC Arsenal zog dank eines 2:1-Sieges am Samstag gegen Brentford sowie der besseren Tordifferenz vorerst vorbei.

Die Nordlondoner und die Liverpooler haben nun jeweils 64 Zähler auf dem Konto, dahinter lauern die Citizens mit nur einem Punkt weniger.

Titelfoto: Peter Byrne/PA Wire/dpa, Jon Super/AP/dpa

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