Jérôme Boateng hat einen neuen Klub, doch der kassiert sofort Gegenwind!
Salerno (Italien) - Über ein halbes Jahr war er auf der Suche, jetzt hat Jérôme Boateng (35) wieder einen neuen Verein! Der Weltmeister von 2014 wird zumindest bis zum Sommer bei der US Salernitana kicken. Geräuschlos ging die Vorstellung für den Tabellenletzten der italienischen Serie A allerdings nicht vonstatten.
Am Freitag gab der Klub aus Kampanien die Verpflichtung des Innenverteidigers offiziell bekannt, bereits in den vergangenen Tagen hatte sich der Wechsel angedeutet.
Damit tritt der gebürtige Berliner in die Fußstapfen eines anderen Ex-Bayern-Stars. Franck Ribery (40) ging nach seinem Abschied beim deutschen Rekordmeister einen ganz ähnlichen Weg und heuerte nach einem Abstecher bei Florenz in Salerno an.
Der Franzose ist in der süditalienischen Hafenstadt mittlerweile als Techniktrainer aktiv und soll auch beim Transfer seines früheren Teamkollegen die Finger im Spiel gehabt haben.
Boateng verließ den FCB bereits 2021 und landete zunächst bei Olympique Lyon, wo er aber nach und nach aufs Abstellgleis geriet und seinen auslaufenden Kontrakt schließlich nicht verlängerte.
Anschließend wäre der 35-Jährige beinahe wieder in München gelandet, doch die Bayern nahmen trotz Probetrainings letztlich Abstand von einer Verpflichtung.
Damit hat sich der deutsche Serienmeister vermutlich auch einigen Ärger erspart. Schon nach Aufkommen der Rückkehr-Gerüchte war es vereinzelt zu Fan-Protesten gegen ein Engagement gekommen.
US Salernitana hat Jérôme Boateng mit einem Video in den sozialen Netzwerken vorgestellt
Der Wechsel von Jérôme Boateng zu US Salernitana sorgt für Kritik
Dafür bekommt nun Salernitana den Gegenwind zu spüren.
Unter dem Vorstellungs-Video des Klubs in den sozialen Netzwerken sammelten sich massenhaft kritische Beiträge - und Fotos von Kasia Lenhardt (†25).
Selbst der offizielle Account der Frauen-Mannschaft des 1. FC Nürnberg kommentierte den Post mit einem Schwarz-Weiß-Bild des vor fast genau drei Jahren verstorbenen Models.
Kurz vor dem mutmaßlichen Suizid der gebürtigen Polin hatte Boateng in einem Interview über seine Ex-Freundin gesprochen, in der Folge wurde ein zuvor bereits eingestelltes Verfahren gegen den Fußballer wegen des Vorwurfs der vorsätzlichen Körperverletzung von der Staatsanwaltschaft wieder neu aufgerollt.
In einem anderen Fall von Körperverletzung und Beleidigung gegen eine Ex-Partnerin wurde der Profi später auch verurteilt, das Urteil vom Bayrischen Obersten Landesgericht in dritter Instanz aber wieder aufgehoben.
Abgeschlossen ist die juristische Angelegenheit damit noch nicht, bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.
Titelfoto: AFP/Glyn Kirk