Seine Ehefrau macht ihn zum Rekord-Coach: Italiens EM-Held geht in die Wüste!
Saudi-Arabien - Nach der großen Transferoffensive der heimischen Liga im Sommer ist Saudi-Arabien nun auch eine spektakuläre Verpflichtung für die Nationalmannschaft gelungen. Der italienische Star-Coach Roberto Mancini (58) übernimmt das Traineramt im Wüstenstaat.
"Ich habe Geschichte in Europa geschrieben. Jetzt ist es an der Zeit, Geschichte mit Saudi-Arabien zu schreiben", erklärte der 58-Jährige am späten Sonntagabend in einem auf der Plattform X, vormals Twitter, veröffentlichten Video.
Mancini war erst vor rund zwei Wochen ziemlich überraschend als Coach der italienischen Nationalelf zurückgetreten. Mit der "Squadra Azzurra" hatte er 2021 noch die Europameisterschaft gewonnen, anschließend aber auch die Qualifikation für die WM in Katar verpasst.
Schon im Zuge des Abschieds waren Gerüchte über ein Engagement im Königreich aufgekommen, doch der Ex-Stürmer hatte damals beteuert, dass die Aussicht auf den neuen Job nichts mit seiner Entscheidung zu tun gehabt habe.
An Anreizen dürfte es aber schon Mitte August nicht gemangelt haben, denn laut der Gazzetta dello Sport soll Mancini auf der arabischen Halbinsel einen Vertrag bis 2027 mit einem Rekordgehalt von 25 Millionen Euro pro Jahr unterschreiben.
Verantwortlich für den monströsen Kontrakt, der den Italiener zum bestbezahlten Nationaltrainer der Welt macht, sei nicht er selbst, sondern seine Frau Silvia Fortini (55).
Roberto Mancini verkündet seinen Wechsel auf Twitter
Silvia Fortini handelt den Rekord-Deal für ihren Mann Roberto Mancini aus
Die Rechtsanwältin habe nicht nur seinen Rücktritt abgewickelt, sondern daraufhin auch eine entscheidende Rolle beim Hammer-Deal mit dem saudischen Fußballverband SAFF gespielt.
Allerdings soll das Geld natürlich nicht ausschlaggebend für den Verbandswechsel gewesen sein. Stattdessen sei Mancini von der "leidenschaftlichen Fußballkultur" in Saudi-Arabien sowie der "Qualität der saudischen Spieler" begeistert, wie er zu seinem geposteten Clip schrieb.
"Die Anwesenheit von Spitzenspielern in der Saudi Pro League weist auf das Wachstumspotenzial der nationalen Fußballszene hin", fügte der Übungsleiter darüber hinaus an. Auch das solide Abschneiden der "Grünen Falken" bei der vergangenen Weltmeisterschaft und der Überraschungssieg gegen den späteren Champion Argentinien hätten ihn überzeugt.
Der frühere Coach von Manchester City, Inter Mailand und Lazio Rom reist laut dem Bericht der Gazzetta am Montag mit seiner Gefolgschaft in die Hauptstadt Riad, wo er dann auch offiziell vorgestellt werden soll.
Schon am 8. September wird er demnach beim Testspiel gegen Costa Rica sein Debüt auf der Trainerbank feiern, vier Tage später steht auch noch eine Partie gegen Südkorea und Jürgen Klinsmann (59) an.
Titelfoto: Mike Egerton/PA Wire/dpa, FRANCK FIFE / AFP