Horror-Einstand! Hummels gibt endlich sein Debüt bei der AS Rom, doch dann passiert das
Florenz - Da wartet er wochenlang auf sein Debüt, scherzt über sein Bankdrücker-Dasein selbst in den sozialen Medien und dann das: Mats Hummels (35) hat bei der AS Rom zwar endlich seinen Einstand gefeiert, doch für den Innenverteidiger wurde es ein Tag zum Vergessen.
Der Ex-Dortmunder musste beim Teilnehmer der Europa League fast zwei Monate auf seinen ersten Einsatz warten.
Am Sonntag war es dann so weit, doch die Aufgabe hätte für den ehemaligen Abwehrchef der deutschen Nationalmannschaft nicht schwieriger sein können. Denn Trainer Ivan Juric (49) warf Hummels beim Spielstand von 1:4 beim AC Florenz in der 67. Minute in die Partie.
Zwei Minuten zuvor hatte Verteidiger Mario Hermoso (29) die Gelb-Rote Karte gesehen, die Roma war also nur noch zu zehnt. Der Coach änderte seine Taktik, nahm den offensiven Paulo Dybala (30) raus und wechselte mit dem Deutschen einen Innenverteidiger ein.
Doch statt - wie erhofft - der Defensive mehr Stabilität in der Schlussphase zu verleihen, unterlief ihm ein ganz unglücklicher Fauxpas.
Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung unterläuft Mats Hummels ein Eigentor zum 1:5
Nach einer Ecke köpfte zunächst der Florentiner Christian Kouamé (26), der in derselben Minute wie Hummels eingewechselt wurde.
Der Ball verlängerte sich dann auf den Kopf von Hummels, der das Leder tatsächlich nur vier Minuten nach seiner Hereinnahme zum 1:5 in die eigenen Maschen beförderte (71. Minute). Sofort beugte der Ex-DFB-Star seinen Oberkörper nach unten, konnte das Drama selbst nicht fassen.
Zum einen dürfte das seine Chancen beim Coach für weitere Einsätze eigentlich nicht erhöht haben. Zuletzt hatte der Kroate vielsagend erläutert: "Auf das Alter und den Lebenslauf achte ich nicht. Ich schaue nur, wer mir größeres Vertrauen gibt."
Zum anderen ist jetzt Hermoso aber ein Spiel in der Liga gesperrt, wäre Hummels sicher eine Alternative in der Dreierkette.
Schon am Donnerstag steht für die angeknockte Roma die nächste Partie auf dem Plan, dann empfängt das Team den FC Turin im eigenen Stadion. Dann wird man sehen, ob das Eigentor das Vertrauen des Trainers in Hummels weiter geschmälert hat.
Titelfoto: IMAGO / AFLOSPORT