Belgrad (Serbien) - Immer wieder kommt es auf offener Straße zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fangruppen - auch außerhalb von Fußball-Spieltagen, wie ein erschreckendes Beispiel aus Belgrad nun zeigt.

Im Südwesten der serbischen Hauptstadt haben sich zahlreiche Hooligans in der Nacht zum Freitag eine wüste Schlägerei geliefert.

Nach ersten Informationen soll es sich bei den Beteiligten um Anhänger zweier Stadtrivalen handeln - Roter Stern und Partizan.

Was war passiert? Gegen 23.58 Uhr wurde die Polizei über eine Auseinandersetzung vor einem Einkaufszentrum im Bezirk Zvezdara informiert.

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Umgehend eilte ein Großaufgebot zum Ort des Geschehens - dabei auch eine bewaffnete Einheit der Gendarmerie, die sowohl zivile als auch militärische Aufgaben erledigt.

Von welchem Klub die Täter stammen, ist bisher nicht bekannt. Ebenso wenig gibt es derzeit Informationen darüber, ob es zu Festnahmen gekommen ist.

Videos, die auf Instagram veröffentlicht wurden, offenbaren das Ausmaß der Gewalt - zeigen die offenbar vereinbarte Auseinandersetzung vor dem Einkaufszentrum.

Männer gehen mit Fäusten aufeinander los. Auch Gegenstände, unter anderem Handfackeln, kommen bei dem Kampf zum Einsatz. Vereinzelte Personen sollen sogar mit Stangen bewaffnet gewesen sein, berichtete die Tageszeitung "Kurir".

Nach übereinstimmenden Medienberichten seien bei der Massenschlägerei zwei Personen schwer sowie eine leicht verletzt worden. Alle drei wurden in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Besonders erschreckend: Eine Person soll bei der Schlägerei von einem Auto erfasst worden sein. Wie es allerdings dazu kommen konnte, ist bislang noch nicht bekannt.

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen, eine Fahndung nach den Tätern wurde eingeleitet.