Hitzige Debatte um Saudi-Wechsel: Toni Kroos löscht gnadenlosen Kommentar!

Madrid (Spanien) - Der deutsche Weltmeister wird deutlich - und macht anschließend einen Rückzieher! Wie Toni Kroos (33) zum Massen-Exodus Richtung Saudi-Arabien steht, gab er unlängst öffentlich von sich. Sein gnadenloser Kommentar unter einem Wechsel-Post schlug ihm dann aber wohl doch zu hohe Wellen.

Die vielen prominenten Wechsel nach Saudi-Arabien sind für Toni Kroos (33, M.) ein Dorn im Auge.
Die vielen prominenten Wechsel nach Saudi-Arabien sind für Toni Kroos (33, M.) ein Dorn im Auge.  © JORGE GUERRERO / AFP

In der neuen Folge seines Podcasts "Einfach mal Luppen" kritisierte der Mittelfeld-Star von Real Madrid unter der Woche zahlreiche Profis, die im Sommer den Weg in die Wüste gingen.

Insbesondere für die "26-, 27-, 28-Jährigen, die Top-Qualität haben, in Top-Klubs in Europa spielen" und dennoch dem Ruf des Geldes in die Saudi Pro League folgen, habe der gebürtige Greifswalder kein Verständnis.

Er sei "kein Fan" dieser Deals, die "eine Gefahr für den Fußball der Zukunft" wären. Darüber hinaus bezeichnete er den Großteil der transferwilligen Kicker als "unfassbar schlechtes Vorbild für ganz viele junge Jugendspieler".

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In den sozialen Netzwerken ließ der ehemalige DFB-Akteur seinen Worten nun Tasten-Kritik folgen. So kommentierte er einen Post des italienischen Journalisten Fabrizio Romano (30) bezüglich des Wechsels von Spanien-Talent Gabri Veiga (21) zu Al-Ahli schlicht mit "embarrassing", auf Deutsch also "peinlich".

Das Mittelfeld-Juwel von Celta Vigo schließt sich demnach trotz seiner noch bevorstehenden Blüte und für ein üppiges Gehalt von kolportierten 12,5 Millionen Euro pro Jahr dem finanzkräftigen Aufsteiger aus Dschidda an, der zusätzlich noch 40 Millionen Euro nach Galicien überweist.

Fabrizio Romano informiert seine Follower auf Instagram über den Wechsel von Gabri Veiga zu Al-Ahli

Der Beitrag von Toni Kroos sorgt für hitzige Diskussionen

Toni Kroos (33) hat seinen Kommentar unter dem Post von Fabrizio Romano (30) mittlerweile wieder entfernt.
Toni Kroos (33) hat seinen Kommentar unter dem Post von Fabrizio Romano (30) mittlerweile wieder entfernt.  © Screenshot/Instagram/fabriziorom

Der schonungslose Urteilsspruch des WM-Helden von 2014 erregte in der Folge viel Aufsehen. Die anderen Nutzer sprachen bald kaum noch über den Transfer, sondern nur über den Kommentar des Real-Stars.

Einige User feierten Kroos für seine ehrliche Meinungsbekundung, andere warfen ihm Neid, Unprofessionalität oder gar eine tiefe Abneigung gegen das Land und seine Bewohner vor.

Das wurde dem königlichen Kicker irgendwann wohl zu viel, inzwischen hat der 33-Jährige den Beitrag wieder gelöscht.

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Tatsächlich dürfte sich aber nicht nur der langjährige Madrilene über die Entscheidung des hochtalentierten Rohdiamanten und neunfachen U21-Nationalspielers der "Furia Roja" wundern.

Immerhin beeindruckte der Youngster vergangene Saison mit seinen 15 Torbeteiligungen (elf Treffer, vier Assists) in 36 LaLiga-Partien nicht nur die saudischen Scouts. Auch der FC Liverpool, Chelsea, Manchester City, die SSC Nepael und der FC Bayern München sollen an dem 21-jährigen Filigrantechniker dran gewesen sein.

Dennoch macht jetzt offenbar Al-Ahli das Rennen, was laut Romano vor allem der Verdienst von Trainer Matthias Jaissle (35) gewesen sein soll. Der frühere RB-Leipzig-Jugendcoach und Ex-Hoffenheim-Profi wechselte im Sommer - ebenfalls nicht ohne Störgeräusche - von RB Salzburg auf die Arabische Halbinsel.

Titelfoto: JORGE GUERRERO / AFP, Screenshot/Instagram/fabriziorom

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